BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Europäische Kommission hat gegen die Lieferdienste Delivery Hero und Glovo empfindliche Geldstrafen verhängt. Diese Entscheidung folgt auf umfassende Ermittlungen, die illegale Absprachen zwischen den beiden Unternehmen aufdeckten.

Die Europäische Kommission hat kürzlich gegen die Lieferdienste Delivery Hero und Glovo hohe Geldstrafen verhängt, nachdem umfassende Ermittlungen illegale Kartellabsprachen zwischen den beiden Unternehmen aufgedeckt hatten. Delivery Hero wurde mit einer Strafe von 223 Millionen Euro belegt, während Glovo 106 Millionen Euro zahlen muss. Diese Maßnahmen unterstreichen die Entschlossenheit der EU, gegen wettbewerbswidrige Praktiken vorzugehen.

Im Zentrum der Vorwürfe stehen Absprachen über Preise und strategische Marktaufteilungen, die zwischen Juli 2018 und Juli 2022 stattfanden. In dieser Zeit erwarb Delivery Hero eine Minderheitsbeteiligung an Glovo, die später in eine vollständige Übernahme mündete. Die beiden Unternehmen sollen sensible Informationen ausgetauscht und sich darauf geeinigt haben, keine Arbeitskräfte voneinander abzuwerben und geografische Märkte unter sich aufzuteilen.

Die Ermittlungen der EU-Kommission begannen bereits im November 2023 mit unangekündigten Durchsuchungen der Berliner Büros von Delivery Hero und der Glovo-Zentrale in Barcelona. Diese Maßnahmen verdeutlichen die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe und die Konsequenzen, die Unternehmen bei Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht drohen.

Obwohl die Kommission keine direkten Auswirkungen auf Verbraucher oder Wettbewerber in Deutschland nannte, bleibt die Frage offen, wie solche Absprachen den Markt langfristig beeinflussen könnten. Experten warnen, dass solche Praktiken den Wettbewerb erheblich verzerren und letztlich zu höheren Preisen für die Verbraucher führen könnten.

Interessanterweise hatte Delivery Hero bereits frühzeitig eine größere Strafzahlung erwartet und 186 Millionen Euro für den Ernstfall zurückgestellt. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen sich der Schwere der Vorwürfe bewusst war und entsprechende Vorkehrungen getroffen hatte.

Die Strafen gegen Delivery Hero und Glovo werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die europäische Lieferdienstbranche gegenübersieht. Trotz der negativen Schlagzeilen bleiben beide Unternehmen führende Akteure auf dem Markt, deren Angebote weit über die reine Essenslieferung hinausgehen.

Die Zukunft der Branche könnte durch diese Vorfälle beeinflusst werden, da Regulierungsbehörden möglicherweise strengere Kontrollen einführen, um ähnliche Verstöße in der Zukunft zu verhindern. Dies könnte auch Auswirkungen auf die Strategien anderer Unternehmen in der Branche haben, die nun verstärkt auf Compliance und Transparenz setzen müssen.

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EU verhängt Millionenstrafen gegen Delivery Hero und Glovo wegen Kartellbildung
EU verhängt Millionenstrafen gegen Delivery Hero und Glovo wegen Kartellbildung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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