Euro 7: Neue Abgasnorm bringt umfassende Änderungen für die Automobilindustrie

BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung der Euro-7-Abgasnorm steht bevor und verspricht tiefgreifende Veränderungen in der Automobilbranche. Ab 2026 müssen neu entwickelte Pkw und leichte Transporter die strengen Emissionsvorgaben erfüllen, während ab 2027 alle Neuzulassungen betroffen sind. Diese Regelungen zielen darauf ab, die Umweltbelastung durch Fahrzeuge erheblich zu reduzieren.

Die bevorstehende Einführung der Euro-7-Abgasnorm markiert einen bedeutenden Schritt in der Regulierung von Fahrzeugemissionen in Europa. Ab 2026 müssen neu entwickelte Pkw und leichte Transporter die neuen Standards erfüllen, während ab Ende 2027 alle Neuzulassungen dieser Fahrzeugklassen betroffen sind. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Umweltbelastung durch Fahrzeuge erheblich zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern.

Für Autofahrer bedeutet dies, dass sie sich bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge auf strengere Emissionsvorgaben einstellen müssen. Bestehende Fahrzeuge sind von der neuen Norm jedoch nicht betroffen, sodass Besitzer älterer Modelle keine Nachrüstungen vornehmen müssen. Die Euro-7-Norm wird zunächst für Pkw und leichte Transporter eingeführt, bevor sie ab 2028 auch für Busse und schwere Nutzfahrzeuge gilt.

Ein zentraler Aspekt der Euro-7-Norm ist die strengere Regulierung von Feinstaubemissionen. Während die Grenzwerte für Stickoxide weitgehend unverändert bleiben, müssen künftig ultrafeine Feinstaubpartikel ab einer Größe von zehn Nanometern erfasst werden. Diese Verschärfung betrifft insbesondere Benzinmotoren und soll die Luftverschmutzung weiter reduzieren. Zudem werden erstmals auch Brems- und Reifenabrieb reguliert, wobei ab 2035 ein einheitlicher Grenzwert für alle Antriebsarten gilt.

Die Euro-7-Norm sieht auch neue Vorgaben für die Haltbarkeit von Antriebsbatterien in Elektroautos und Plug-in-Hybriden vor. Diese müssen nach fünf Jahren oder 100.000 Kilometern noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität aufweisen. Nach acht Jahren oder 160.000 Kilometern sind es mindestens 72 Prozent. Diese Regelungen sollen die Langlebigkeit und Zuverlässigkeit von Elektrofahrzeugen erhöhen und damit deren Attraktivität steigern.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verschärfung der Überwachung und des Manipulationsschutzes. Fahrzeuge müssen ihre Emissionen künftig auch im Alltag überwachen können, nicht nur auf dem Prüfstand. Dies soll sicherstellen, dass die Grenzwerte zuverlässig eingehalten werden und Manipulationen verhindert werden. Die Euro-7-Norm wird somit nicht nur die technischen Anforderungen an Fahrzeuge erhöhen, sondern auch die Kontrolle und Durchsetzung der Emissionsvorgaben verbessern.

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