FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Euro hat seine jüngsten Kursgewinne gegenüber dem US-Dollar weitgehend gehalten. Diese Stabilität folgt auf die Ankündigung einer möglichen Zinssenkung durch die US-Notenbank, die den Dollar belastete und dem Euro Auftrieb verlieh.

Der Euro hat am Montag seine jüngsten Kursgewinne gegenüber dem US-Dollar weitgehend stabilisiert. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Freitagabend mit 1,1743 Dollar den höchsten Stand seit Ende Juli erreicht hatte, wurde sie am Montagmorgen bei 1,1719 Dollar gehandelt. Diese Entwicklung folgt auf die Ankündigung einer möglichen Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed, die den Dollar belastete und dem Euro Auftrieb verlieh.
Die Aussicht auf eine Zinssenkung im September wurde durch eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole befeuert, in der er auf Risiken für den amerikanischen Arbeitsmarkt hinwies. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen interpretierten Powells Äußerungen als Hinweis auf eine mögliche Zinssenkung, was am Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 86 Prozent eingepreist wurde. Vor Powells Rede war diese Wahrscheinlichkeit deutlich geringer eingeschätzt worden.
Im weiteren Tagesverlauf stehen nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland, das am Vormittag erwartet wird, könnte jedoch für zusätzliche Kursbewegungen sorgen. Die Stabilität des Euro zeigt, wie sensibel die Märkte auf geldpolitische Signale reagieren, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
Die jüngsten Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung der Geldpolitik für die Wechselkursbewegungen. Während der Euro von der Aussicht auf eine lockerere US-Geldpolitik profitiert, bleibt die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung in Europa bestehen. Analysten beobachten daher genau, wie sich die Konjunkturdaten entwickeln und welche Signale von den Zentralbanken ausgehen.

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