PARIS / LONDON / ZÜRICH – Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag einen Aufschwung erlebt, nachdem die Renditen auf den Anleihemärkten gesunken sind. Besonders die Verzinsung französischer Staatspapiere mit langen Laufzeiten ging zurück, was den Aktienmärkten Erleichterung verschaffte. Der Schweizer Leitindex SMI verzeichnete den größten Tagesgewinn seit Ende Juli, während der EuroStoxx 50 und der FTSE 100 ebenfalls im Plus schlossen.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag eine positive Entwicklung gezeigt, nachdem sie von sinkenden Renditen auf den Anleihemärkten profitierten. Besonders die Verzinsung französischer Staatsanleihen mit langen Laufzeiten ging zurück, was den Märkten eine Atempause verschaffte. Diese Entwicklung folgte auf eine Phase, in der die hohen Staatsverschuldungen Frankreichs die Aktienkurse belastet hatten.
In der Schweiz verzeichnete der Leitindex SMI den größten Tagesgewinn seit Ende Juli, angetrieben von Schwergewichten wie Roche, UBS und ABB. Der Index stieg um 1,5 Prozent auf 12.383,47 Punkte. Diese positive Entwicklung zeigt das Vertrauen der Investoren in die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, trotz der globalen Unsicherheiten.
Der EuroStoxx 50, der Leitindex für die Eurozone, konnte ebenfalls zulegen, wenn auch in bescheidenerem Umfang. Er stieg um 0,41 Prozent auf 5.346,71 Punkte. In London schloss der FTSE 100 mit einem Plus von 0,42 Prozent bei 9.216,87 Punkten. Diese Entwicklungen spiegeln eine allgemeine Erholung der europäischen Märkte wider, die von den jüngsten wirtschaftlichen Daten und der Geldpolitik beeinflusst werden.
Die sinkenden Anleiherenditen sind ein Zeichen dafür, dass die Märkte auf eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hoffen. Analysten sehen darin eine Chance für Investoren, von den derzeit günstigen Bedingungen zu profitieren. Die Entwicklungen in Frankreich und der Schweiz könnten dabei als Indikatoren für die gesamteuropäische Wirtschaftslage dienen.

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