FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen erlebten einen schwierigen Handelstag, geprägt von Inflationsängsten und steigenden Renditen. Der DAX fiel um 2,3 Prozent, während der Euro-Stoxx-50 um 1,4 Prozent nachgab. Zinssensitive Sektoren wie Immobilien und Finanzwerte standen besonders unter Druck.

Die europäischen Börsen haben am Dienstag einen deutlichen Rückgang verzeichnet, wobei der DAX mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 23.487 Punkte zu den größten Verlierern zählte. Auch der Euro-Stoxx-50 gab um 1,4 Prozent nach und schloss bei 5.291 Zählern. Die Märkte wurden von einer Mischung aus Inflationsängsten und steigenden Renditen belastet, die die Stimmung der Anleger trübten.
Besonders in Großbritannien erreichten die Finanzierungskosten ein 27-Jahres-Hoch, während in den USA die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen kurzzeitig über 4,30 Prozent stieg. In Frankreich, das mit einer Haushaltskrise zu kämpfen hat, weiteten sich die Anleihezinsen im Vergleich zu deutschen Schuldtiteln auf 80 Basispunkte aus. Diese Entwicklungen verstärkten die Sorgen um die wirtschaftliche Stabilität und die zukünftige Zinsentwicklung.
Die Inflationsdaten aus der Eurozone lieferten weitere Gründe zur Besorgnis. Die Kernrate der Verbraucherpreise stieg um 2,3 Prozent, stärker als erwartet, während in den Niederlanden ein Anstieg auf 2,8 Prozent verzeichnet wurde. Diese Zahlen setzten zinssensitive Sektoren wie Immobilien und Finanzwerte unter Druck, die im Durchschnitt um 3,5 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent nachgaben.
In den USA sorgte der ISM-Index der Industrie für etwas Entlastung, da er nicht so stark stieg wie befürchtet, was Hoffnungen auf mögliche Zinssenkungen weckte. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, insbesondere angesichts der drohenden Scheiterns des Handelsabkommens zwischen der EU und den USA. Widerstand im EU-Parlament und im US-Kongress gegen die Maßnahmen von Präsident Trump könnten das Abkommen gefährden.
Im DAX konnten sich nur wenige Werte wie Rheinmetall und Symrise gegen den Abwärtstrend behaupten. Aktien von Unternehmen wie FMC und Commerzbank gehörten zu den schwächsten, während im Immobiliensektor Vonovia aufgrund von Zinssorgen stark verlor. Auch in den USA gerieten zinssensitive Tech-Werte unter Druck, was sich auf deutsche Unternehmen wie Infineon und Siemens auswirkte.
Ein Lichtblick war der Motorenhersteller Deutz, der mit einem Plus von 4,3 Prozent zu den Gewinnern zählte, nachdem er sein Rüstungsgeschäft ausbaute. Auch Luxuswerte wie Kering und LVMH profitierten von einer Hochstufung durch die HSBC. Insgesamt bleibt die Lage an den Märkten angespannt, da die Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung und die Zinslandschaft anhalten.

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