LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen haben am Montag mit einem Plus geschlossen, trotz politischer Unsicherheiten in Frankreich. Der DAX legte um 0,9 Prozent zu, während der Euro-Stoxx-50 um 0,8 Prozent stieg. Besonders im Fokus standen die Entwicklungen in Frankreich, wo eine Vertrauensabstimmung über den Premierminister Francois Bayrou anstand. Analysten erwarten keine größeren Auswirkungen auf den Euro, sollten die Haushaltspläne abgelehnt werden.

Die europäischen Börsen haben den Montag mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen, trotz der politischen Unsicherheiten in Frankreich. Der DAX konnte um 0,9 Prozent zulegen und erreichte 23.807 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 0,8 Prozent auf 5.363 Punkte stieg. Diese Erholung folgte auf die Verluste vom Freitag und wurde von einem ruhigen Handel begleitet.
Besonders im Fokus stand die politische Situation in Frankreich, wo Premierminister Francois Bayrou mit einer Vertrauensabstimmung konfrontiert war. Seine Haushaltspläne stießen auf Widerstand, und es wurde allgemein erwartet, dass er die Abstimmung nicht gewinnen würde. Analysten wie Francesco Pesole von ING sehen jedoch keine größeren Auswirkungen auf den Euro, selbst wenn Bayrou scheitert. In einem solchen Fall könnte Präsident Emmanuel Macron einen neuen Premierminister ernennen, um ein abgeschwächtes Konsolidierungspaket umzusetzen.
Auch die bevorstehende Revision der US-Arbeitsmarktberichte sorgte für Aufmerksamkeit. Die Zahlen vom Freitag waren bereits schwach, und es wird erwartet, dass die Revision weitere Schwächen aufdecken könnte. Die Volkswirte der apoBank erinnerten daran, dass bei der letzten Revision 800.000 Stellen für das Gesamtjahr nach unten korrigiert wurden, was auf einen noch schwächeren US-Arbeitsmarkt hindeuten könnte.
Technologieaktien zeigten sich robust, trotz negativer Analystenkommentare zu NVIDIA. Die Citi hatte das Kursziel für das KI-Schwergewicht gesenkt und einen Umsatzrückgang in einigen Bereichen prognostiziert. Dennoch konnten sich europäische Technologieunternehmen wie Infineon und Schneider Electric verbessern. Diese Entwicklungen wurden durch die Ankündigung von Meta beflügelt, in den kommenden drei Jahren bis zu 600 Milliarden Dollar in den Ausbau von Datencentern zu investieren.
Unterdessen standen die Aktien der Deutschen Telekom unter Druck, nachdem T-Mobile US in New York Verluste hinnehmen musste. Grund dafür war der Verkauf wichtiger Satelliten-Frequenzen an SpaceX, was die Expansionspläne von T-Mobile, Verizon und AT&T beeinträchtigen könnte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der europäische Markt insgesamt stabil, mit positiven Analystenstimmen für Unternehmen wie Henkel und Airbus, die ebenfalls Kursgewinne verzeichneten.

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