FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäischen Börsen stehen unter Druck, da der eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China die Märkte belastet. Der DAX und der Euro-Stoxx-50 verzeichnen deutliche Verluste, während sichere Häfen wie Anleihen gefragt sind. Unternehmenszahlen aus den USA könnten neue Impulse setzen.

Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Dienstagmittag in einer schwachen Verfassung, was auf den eskalierenden Handelsstreit zwischen den USA und China zurückzuführen ist. Der DAX verliert 1,3 Prozent und fällt auf 24.062 Punkte, während der Euro-Stoxx-50 um 1,2 Prozent auf 5.503 Punkte sinkt. Diese Entwicklung spiegelt die Unsicherheit wider, die durch die jüngsten Äußerungen des US-Finanzministers Scott Bessent verstärkt wurde, der in einem Interview mit der Financial Times betonte, dass die USA noch erhebliche Hebel zur Verfügung hätten, um Druck auf China auszuüben.
In diesem angespannten Umfeld sind sichere Häfen wie Anleihen gefragt, deren Kurse steigen, während die Renditen fallen. Der Euro zeigt sich volatil, bleibt aber mit 1,1556 Dollar nahezu unverändert. Gold setzt seinen Rekordkurs fort und notiert bei 4.124 Dollar je Feinunze, nachdem es im asiatischen Handel bereits höhere Werte erreicht hatte. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Unsicherheit, die die Märkte derzeit prägt.
Mit Spannung erwartet werden die Geschäftszahlen von US-Banken wie JP Morgan, Wells Fargo, Goldman Sachs und der Citigroup, die am Mittag veröffentlicht werden. Diese könnten neue Akzente am Markt setzen, da die Deutsche Bank in der neuen Berichtssaison positive Überraschungen für möglich hält. Einige Unternehmen könnten ihre Ziele mit Bekanntgabe der Geschäftszahlen sogar anheben, was Kurspotenzial an den Börsen eröffnen sollte.
Volkswagen zeigt sich nach einem Pre-Close-Call mit Analysten fester im Markt, während Michelin nach einer Gewinnwarnung um 9 Prozent zurückfällt. Auch die Continental-Aktie leidet unter dieser Entwicklung. Siemens Energy und Siemens verzeichnen ebenfalls Verluste, was auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist. In der zweiten Reihe stehen Kion und Hensoldt unter Druck. Dagegen profitieren Immobilientitel wie Vonovia von den sinkenden Renditen und legen zu.
Ein weiteres Highlight ist der Kursanstieg von Ericsson, der nach besser als erwarteten Drittquartalszahlen um fast 15 Prozent zulegt. Der Telekomausstatter hat Umsätze vorgelegt, die über den Konsenserwartungen liegen, was vor allem der starken Entwicklung der Sparte Cloud Software and Services zu verdanken ist. Diese positiven Nachrichten heben sich von der allgemeinen Marktschwäche ab und zeigen, dass es trotz der Unsicherheiten auch positive Entwicklungen gibt.

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