FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung eines digitalen Euros durch die Europäische Zentralbank (EZB) steht vor erheblichen Herausforderungen, da europäische Verbraucher bisher wenig Interesse an einer digitalen Zentralbankwährung zeigen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) plant die Einführung eines digitalen Euros, doch eine aktuelle Studie zeigt, dass europäische Verbraucher bisher nur wenig Interesse an einer solchen digitalen Zentralbankwährung haben. Eine Umfrage der EZB, die rund 19.000 Teilnehmer aus elf Euro-Ländern befragte, offenbarte erhebliche Kommunikationsprobleme, die die Akzeptanz des digitalen Euros behindern. Die Befragten waren hypothetisch gebeten worden, 10.000 Euro auf verschiedene Anlageformen zu verteilen, wobei der digitale Euro nur einen geringen Anteil erhielt. Dies deutet darauf hin, dass traditionelle liquide Mittel wie Bargeld und Sparkonten weiterhin bevorzugt werden. Die Studie vom 12. März hebt hervor, dass Europäer bestehende Zahlungsmethoden bevorzugen und keinen wirklichen Vorteil in einem neuen Zahlungssystem sehen, insbesondere angesichts der Vielzahl von Offline- und Online-Alternativen. Dies stellt eine Herausforderung für die Politik dar, die den Mehrwert einer digitalen Zentralbankwährung vermitteln muss. Die Einführung eines digitalen Euros könnte zwar mit minimalen Störungen für die Finanzstabilität einhergehen, doch die Akzeptanz stößt auf erhebliche Hürden aufgrund der Konsumgewohnheiten. Die Studie betont die Bedeutung gezielter Kommunikation, um die anhaltende Zurückhaltung der Verbraucher gegenüber einem digitalen Euro zu überwinden. Interessanterweise zeigte die Studie, dass europäische Verbraucher offen für Video-basierte Bildungs- und Trainingsmaßnahmen sind. Die Vermittlung von Informationen über den digitalen Euro durch kurze, prägnante Videos könnte die Bereitschaft zur Nutzung dieser neuen Zahlungsform erhöhen. Währenddessen äußern sich US-Gesetzgeber zunehmend kritisch gegenüber digitalen Zentralbankwährungen. Bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus am 11. März betonte der Abgeordnete Tom Emmer, dass der Kongress pro-Stablecoin-Gesetzgebung priorisieren und gleichzeitig gegen digitale Zentralbankwährungen vorgehen sollte. Emmer argumentierte, dass die Technologie der digitalen Zentralbankwährungen unamerikanisch sei und nicht von nicht gewählten Beamten eingeführt werden dürfe. Er stellte erneut den CBDC Anti-Surveillance State Act vor, der zukünftige US-Regierungen daran hindern würde, digitale Zentralbankwährungen einzuführen. In Europa hingegen forderte der CEO der Deutschen Börse, Stephan Leithner, die Einführung eines permanenten digitalen Euros, um die finanzielle Autonomie der Region zu stärken.

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