ESPOO / LONDON (IT BOLTWISE) – Das finnische Startup IQM hat eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen und 320 Millionen Dollar eingesammelt, um seine Investitionen in Quantencomputing-Technologien zu verstärken. Mit dieser Finanzspritze plant das Unternehmen, seine globale Expansion voranzutreiben und neue Softwarelösungen zu entwickeln, die Quantencomputing für Entwickler zugänglicher machen.

Das europäische Startup IQM, mit Sitz in Espoo, Finnland, hat kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen, bei der es 320 Millionen Dollar einsammeln konnte. Diese Investition, angeführt von Ten Eleven Ventures, einem US-amerikanischen Unternehmen mit Fokus auf Cybersicherheit, sowie der finnischen Venture-Capital-Firma Tesi, verleiht IQM den Status eines ‘Einhorns’, da das Unternehmen nun mit über einer Milliarde Dollar bewertet wird.
IQM wurde 2018 von einer Gruppe von Wissenschaftlern gegründet, mit dem Ziel, leistungsstarke Quantencomputer in Europa zu entwickeln, die mit den Maschinen von Google und IBM in den USA konkurrieren können. Quantencomputer nutzen die Gesetze der Quantenmechanik, um Probleme zu lösen, die für klassische Computer zu komplex sind. Während klassische Computer Informationen in Bits speichern, verwenden Quantencomputer Quantenbits oder ‘Qubits’, die gleichzeitig den Zustand Null, Eins oder etwas dazwischen annehmen können.
Die jüngste Finanzierungsrunde unterstreicht das gestiegene Interesse der Investoren an der Quantencomputing-Branche. Aktien von börsennotierten Quantenunternehmen wie IonQ und D-Wave Quantum haben im vergangenen Jahr enorme Kursgewinne verzeichnet. IonQ-Aktien stiegen um fast 480 %, während die Aktien von D-Wave Quantum um über 1.400 % zulegten. Jan Goetz, Mitgründer und Co-CEO von IQM, betonte in einem Interview, dass das Unternehmen in Bezug auf Mitarbeiterzahl, Umsatz und Patente mit den an der Nasdaq gelisteten Unternehmen konkurrieren könne.
IQM hat bisher 15 Quantencomputer verkauft und bietet zwei Hauptprodukte an: die Flaggschiff-Maschine Radiance und den erschwinglicheren Quantencomputer Spark, der an Universitäten verkauft wird. Zukünftig plant IQM, über die Hardware hinauszugehen und eine Softwareplattform zu entwickeln, die Quantencomputing für Entwickler zugänglicher macht, die keine Experten auf diesem Gebiet sind. Ein weiteres Hauptziel von IQM ist die globale Expansion, insbesondere in den USA und Asien, wo bereits Systeme in Taiwan und Südkorea verkauft wurden.

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