LONDON (IT BOLTWISE) – Der europäische Fintech-Sektor, einer der am weitesten entwickelten Technologiebereiche auf dem Kontinent, erlebt derzeit eine Welle von Übernahmen und Fusionen. Seit 2010 haben Risikokapitalgeber über 100 Milliarden US-Dollar in diesen Bereich investiert, was zu einer Vielzahl von bemerkenswerten Unternehmen wie Revolut, Monzo und Klarna geführt hat.
Der europäische Fintech-Sektor hat sich in den letzten Jahren als einer der dynamischsten und innovativsten Bereiche der Technologiebranche etabliert. Seit 2010 haben Risikokapitalgeber über 100 Milliarden US-Dollar in diesen Bereich investiert, was zu einer Vielzahl von bemerkenswerten Unternehmen wie Revolut, Monzo und Klarna geführt hat. Diese Investitionen haben nicht nur das Wachstum dieser Unternehmen gefördert, sondern auch den Markt für Übernahmen und Fusionen geöffnet.
In diesem Jahr wurden bereits 62 Übernahmen im Fintech-Sektor verzeichnet, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt, als 57 Übernahmen und Buyouts gemeldet wurden. Besonders im Bereich der Zahlungslösungen ist die Aktivität hoch, mit 12 Übernahmen allein in diesem Segment. Wealthtech-Startups folgen mit 11 Übernahmen, während CFO-Tech-Stack-Startups mit sieben Deals auf dem dritten Platz liegen.
Fast die Hälfte der Übernahmen betraf britische Startups, was die Dominanz des Vereinigten Königreichs in diesem Sektor unterstreicht. Ein bemerkenswerter Deal war die Übernahme von Freetrade, einem 2016 gegründeten Unternehmen, das eine provisionsfreie Investmentplattform anbietet. Freetrade wurde im Januar für 160 Millionen Pfund von der IG Group Holdings übernommen.
Ein weiteres interessantes Beispiel ist Fiskaltrust aus Österreich, das sich auf Compliance-Lösungen für Kassensysteme spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Februar von der griechischen Fintech-Firma Viva Wallet übernommen. Diese Übernahme steht im Kontext eines laufenden Streits zwischen JPMorgan und dem Viva-Gründer Haris Karonis, der die restlichen Anteile an Viva Wallet hält.
Auch im Bereich der Kryptowährungen gab es bedeutende Bewegungen. Helio, ein britisches Unternehmen, das sich auf Krypto-Zahlungen spezialisiert hat, wurde im Januar von der US-amerikanischen Firma MoonPay für 175 Millionen US-Dollar übernommen. Diese Übernahme zeigt das wachsende Interesse an digitalen Zahlungsmethoden.
Ravelin, ein auf KI-gestützte Betrugsprävention spezialisiertes Unternehmen, wurde im Februar von Worldpay übernommen. Diese Akquisition unterstreicht die Bedeutung von Sicherheitslösungen im E-Commerce-Bereich. Schließlich wurde das Schweizer Unternehmen Yokoy, das sich auf automatisiertes Ausgabenmanagement konzentriert, von TravelPark übernommen, was die Integration von Finanztechnologien in andere Branchen verdeutlicht.
Die aktuelle Dynamik im europäischen Fintech-Sektor zeigt, dass trotz des gestiegenen Interesses an KI und Verteidigungstechnologien, Fintech weiterhin ein attraktives Feld für Investitionen und Übernahmen bleibt. Die kommenden Monate könnten weitere spannende Entwicklungen bringen, da Unternehmen nach strategischen Partnerschaften suchen, um ihre Marktposition zu stärken.
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