MÜNCHEN / DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die europäische Rüstungsindustrie steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Der Zugang zu kritischen Rohstoffen, die für die Herstellung moderner Waffensysteme unerlässlich sind, wird zunehmend erschwert.
Die europäische Rüstungsindustrie sieht sich mit einem ernsthaften Problem konfrontiert: Der Mangel an seltenen Erden und anderen kritischen Rohstoffen bedroht die Produktion und Weiterentwicklung moderner Waffensysteme. Diese Materialien sind essenziell für die Herstellung von Komponenten, die in Kampfflugzeugen, Elektromotoren und Halbleitern verwendet werden. Besonders betroffen ist das Kampfflugzeug F-35, das allein 420 Kilogramm dieser Materialien benötigt.
China, der weltweit größte Lieferant dieser Rohstoffe, hat kürzlich die Ausfuhr stark eingeschränkt. Dies betrifft insbesondere Metalle wie Dysprosium, Terbium, Samarium, Gadolinium und Yttrium. Diese Metalle sind nicht nur für die Rüstungsindustrie, sondern auch für andere Hightech-Bereiche von entscheidender Bedeutung. Die Abhängigkeit von China stellt ein erhebliches Risiko für die europäische Verteidigungsfähigkeit dar.
Ein weiteres kritisches Material ist Germanium, das für Nachtsichtgeräte und Infrarotsysteme unerlässlich ist. Auch hier hat China die Exporte nahezu vollständig eingestellt, was zu erheblichen Engpässen führt. Ein Manager eines deutschen Rüstungskonzerns beschreibt die Situation als “riesiges Problem”, das die gesamte Branche betrifft.
Die NATO und europäische Regierungen sind alarmiert. Die sogenannte “Zeitenwende”, die von Altkanzler Olaf Scholz 2022 initiiert wurde, zielt darauf ab, Europa besser auf mögliche Konflikte, insbesondere mit Russland, vorzubereiten. Doch ohne Zugang zu den notwendigen Rohstoffen könnte dieses Vorhaben ins Stocken geraten.
Um die Abhängigkeit von China zu verringern, suchen europäische Länder nach alternativen Lieferanten und Investitionsmöglichkeiten in die heimische Rohstoffgewinnung. Dies könnte jedoch Jahre dauern und erfordert erhebliche Investitionen. Experten warnen, dass ohne schnelle Lösungen die europäische Rüstungsindustrie ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren könnte.
Die Zukunft der europäischen Verteidigungsindustrie hängt maßgeblich davon ab, wie schnell und effektiv alternative Rohstoffquellen erschlossen werden können. Die Entwicklung neuer Technologien zur Reduzierung des Rohstoffverbrauchs könnte ebenfalls ein wichtiger Schritt sein, um die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu verringern.
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