FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wirtschaft der Eurozone hat im ersten Quartal 2025 ein stärkeres Wachstum als erwartet verzeichnet, trotz der anhaltenden globalen Unsicherheiten durch Handelskonflikte.
Die Eurozone hat im ersten Quartal 2025 ein überraschendes Wirtschaftswachstum von 0,4 % erzielt, wie die jüngsten Daten von Eurostat zeigen. Diese Entwicklung übertraf die Erwartungen der von Reuters befragten Ökonomen, die lediglich ein Wachstum von 0,2 % prognostiziert hatten. Die positive Entwicklung kommt inmitten globaler Handelskonflikte, die durch die aggressive Zollpolitik der USA unter Präsident Trump verschärft wurden.
Besonders bemerkenswert ist das Wachstum in den südlichen und kleineren europäischen Volkswirtschaften. Spanien und Litauen verzeichneten jeweils ein Wachstum von 0,6 %, während Italien um 0,3 % zulegte. Irland, bekannt für seine volatilen Wirtschaftsdaten aufgrund des hohen Anteils multinationaler Unternehmen, verzeichnete ein beeindruckendes Wachstum von 3,2 %.
Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, wuchs um 0,2 %, während Frankreich ein bescheidenes Wachstum von 0,1 % verzeichnete. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltenden Herausforderungen, denen die großen Volkswirtschaften der Eurozone gegenüberstehen, insbesondere angesichts der globalen Handelskonflikte und der damit verbundenen Unsicherheiten.
Franziska Palmas, Senior Economist bei Capital Economics, betonte, dass das aktuelle Wachstum der Eurozone stärker sei als die Aktivitätsumfragen vermuten ließen. Dennoch erwartet sie eine deutliche Verlangsamung des Wachstums in den kommenden sechs Monaten, da die im April eingeführten US-Zölle die wirtschaftliche Aktivität beeinträchtigen werden.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in den letzten Jahren die Zinsen gesenkt, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Der Einlagensatz wurde Anfang dieses Monats auf 2,25 % gesenkt, nachdem er Mitte 2023 noch bei 4 % lag. Trotz dieser Maßnahmen bleibt das Wachstum in der Eurozone hinter den Erwartungen zurück.
Die EZB prognostizierte im März ein Wirtschaftswachstum von 0,9 % für 2025, leicht unter ihrer Januar-Prognose. Neue Projektionen werden im Juni erwartet, und die Entscheidungsträger der Zentralbank betonten, dass diese Prognosen entscheidend für die künftige Zinspolitik sein werden.
Die Handelskonflikte mit den USA stellen eine erhebliche Herausforderung dar. Die EU sieht sich mit 20 % pauschalen Zöllen konfrontiert, die bis Juli ausgesetzt wurden, um Verhandlungen zu ermöglichen. Diese Zölle betreffen auch Stahl, Aluminium und Autos, was die wirtschaftlichen Aussichten weiter belastet.
Während das Wachstum gedämpft bleibt, nähert sich die Inflation in der Eurozone dem Ziel der EZB von 2 %. Im März lag die Inflation bei 2,2 %, und die neuesten Inflationsdaten werden später in dieser Woche erwartet.
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