Fehlmanagement der US-Armee bei Vorräten für CENTCOM aufgedeckt

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein aktueller Bericht des US-Verteidigungsministeriums deckt auf, dass die US-Armee ihre Vorräte für das US Central Command (CENTCOM) nicht ordnungsgemäß verwaltet hat. Die mangelhafte Instandhaltung der sogenannten Force Provider Module, die als mobile Infrastruktur für Truppen dienen, führte zu erheblichen Problemen im Einsatz. Diese Enthüllungen werfen Fragen zur Effizienz und Zuverlässigkeit der militärischen Logistik auf.

Der jüngste Bericht des US-Verteidigungsministeriums hat erhebliche Mängel in der Verwaltung von Ausrüstungsbeständen für das US Central Command (CENTCOM) durch die US-Armee aufgedeckt. Insbesondere die sogenannten Force Provider Module, die als mobile Infrastruktur für Truppen dienen, wurden nicht ordnungsgemäß gewartet. Diese Module bestehen aus 24 bis 32 Versandcontainern, die Materialien für den Aufbau von Unterkünften, Küchen und anderen Einrichtungen enthalten.

Der Bericht des Department of Defense Inspector General (DOD IG) kritisiert, dass die Armee die Anforderungen an die Pflege und Lagerung dieser Module nicht effektiv verwaltet hat. Besonders problematisch war das Integrated Logistics Support Center (ILSC) des Army Tank-Automotive & Armaments Command (TACOM), das es versäumte, die Wartung durch die beauftragten Unternehmen angemessen zu überwachen und zu schulen.

Bereits 2016 wurde ein Vertrag über 23,8 Millionen US-Dollar an ein nicht genanntes Unternehmen vergeben, um die Module zu warten. Doch erst 2024 wurden spezifische Wartungsanforderungen hinzugefügt. Diese Verzögerung führte dazu, dass Truppen im Einsatz defekte Ausrüstung erhielten, darunter zerrissene Zelte und nicht funktionierende Generatoren.

Ein weiteres Problem war die unzureichende Schulung der Auftragnehmer. Die Container müssen sorgfältig geöffnet werden, um die darin enthaltene Ausrüstung nicht zu beschädigen. Doch die erforderliche Schulung wurde nicht dokumentiert, was zu einer unzureichenden Wartung führte. Die DOD IG empfiehlt daher, den Wartungsplan zu aktualisieren und spezifische Anforderungen für die Lagerung im Freien zu definieren.

Die unzureichende Verwaltung der Bestände hatte auch Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft während der COVID-19-Pandemie, als dringend benötigte Beatmungsgeräte nicht verfügbar waren. Dies zeigt, wie wichtig eine genaue Bestandsführung ist, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Der Bericht fordert eine umfassende Überarbeitung der Wartungspläne und eine bessere Schulung der beteiligten Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass alle Komponenten der Force Provider Module ordnungsgemäß gewartet und gelagert werden. Dies ist entscheidend, um die Einsatzbereitschaft der Truppen zu gewährleisten und zukünftige logistische Probleme zu vermeiden.

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