SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Konflikt in der Tech-Branche bahnt sich an, nachdem Figma, ein führendes Unternehmen im Bereich Design-Software, ein Unterlassungsschreiben an das aufstrebende schwedische Startup Lovable gesendet hat.
Ein neuer Konflikt in der Tech-Branche bahnt sich an, nachdem Figma, ein führendes Unternehmen im Bereich Design-Software, ein Unterlassungsschreiben an das aufstrebende schwedische Startup Lovable gesendet hat. Der Grund: Lovable soll die Verwendung des Begriffs „Dev Mode“ für eine neue Produktfunktion einstellen. Figma hatte sich diesen Begriff im letzten Jahr erfolgreich beim US-Patent- und Markenamt schützen lassen.
Interessanterweise ist „Dev Mode“ ein weit verbreiteter Begriff in der Softwareentwicklung, der oft als Abkürzung für „Developer Mode“ verwendet wird. Viele große Unternehmen wie Apple, Google und Microsoft nutzen ähnliche Begriffe in ihren Produkten. Auch in der Open-Source-Community ist der Begriff seit Jahren etabliert.
Figma betont, dass sich ihr Markenschutz nur auf die Kurzform „Dev Mode“ bezieht und nicht auf den vollständigen Begriff „Developer Mode“. Dennoch ist die Situation vergleichbar mit dem Versuch, den Begriff „Bug“ für „Debugging“ zu schützen. Figma sieht sich gezwungen, den Begriff zu verteidigen, um zu verhindern, dass er als generischer Begriff angesehen wird und der Markenschutz dadurch unwirksam wird.
Im Internet gibt es Stimmen, die argumentieren, dass der Begriff bereits generisch sei und nie hätte markenrechtlich geschützt werden dürfen. Sie fordern Lovable auf, sich zu wehren. Allerdings könnte ein internationaler Rechtsstreit für das junge Startup aus Schweden, das erst kürzlich 15 Millionen US-Dollar in einer Finanzierungsrunde eingesammelt hat, teuer werden. Eine Umbenennung der Funktion wäre eine kostengünstigere Alternative.
Lovable ist bekannt für seine innovative „Vibe Coding“-Technologie, bei der Nutzer durch einfache Textanweisungen Software erstellen können. Die umstrittene „Dev Mode“-Funktion ermöglicht es Nutzern, den generierten Code zu bearbeiten. Lovable positioniert sich als direkter Konkurrent zu Figma und wirbt damit, dass Designer keine zeitaufwändigen Prototypen mehr in Tools wie Figma erstellen müssen.
Der Konflikt ist somit nicht nur ein Markenstreit, sondern auch ein Ausdruck des Wettbewerbs zwischen einem etablierten Unternehmen und einem aufstrebenden Herausforderer. Figma, das zuletzt mit 12,5 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, hat bisher keine ähnlichen Schreiben an andere große Tech-Unternehmen gesendet, deren Produkte in einer anderen Kategorie angesiedelt sind.
Figma-Mitbegründer und CEO Dylan Field äußerte sich skeptisch gegenüber der Bedrohung durch „Vibe Coding“-Produkte. Er betonte, dass es wichtig sei, nicht nur schnell Prototypen zu erstellen, sondern auch vollständige Projekte abzuschließen. Lovable-Mitbegründer Anton Osika scheint sich von dem Schreiben wenig beeindruckt zu zeigen und teilte es mit einem grinsenden Emoji auf sozialen Medien.
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