KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ford-Werke in Köln stehen vor einem massiven Stellenabbau, bei dem bis Ende 2027 fast 3.000 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Trotz steigender Verkaufszahlen von Ford-Pkw in Deutschland bleibt der Druck auf das Unternehmen hoch, insbesondere durch die bisher enttäuschenden Verkaufszahlen neuer Elektroautomodelle.

Die Ford-Werke in Köln stehen vor einem einschneidenden Wandel. Geplant ist ein massiver Stellenabbau, bei dem bis Ende 2027 rund 2.900 der derzeit etwa 11.500 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsplans, der die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem sich schnell verändernden Automobilmarkt sichern soll.
Die Gewerkschaftsmitglieder von Ford haben nun die Möglichkeit, in einer Urabstimmung über den geplanten Sparkurs zu entscheiden. Diese Abstimmung ist entscheidend, da die Zustimmung der Belegschaft erforderlich ist, um die Pläne umzusetzen. Die Abstimmung erfolgt sowohl an den Werkstoren als auch per Post, wobei das Ergebnis am Freitag bekannt gegeben wird.
Der Hintergrund dieser drastischen Maßnahmen ist der Druck, unter dem Ford steht. Der Verkauf von zwei neuen Elektroautomodellen aus Köln hat bisher nicht die erhofften Erfolge gebracht. Dies hat zu einer intensiven Diskussion zwischen der Unternehmensführung und der IG Metall geführt, die im Mai sogar zu einem eintägigen Streik führte. Ein Kompromiss wurde schließlich gefunden, der nun zur Abstimmung steht.
Ein weiterer Aspekt, der die Belegschaft beruhigen könnte, ist die Vereinbarung, dass die Beschäftigten im Falle einer theoretisch möglichen Insolvenz der Ford-Deutschlandtochter unter einen finanziellen Schutzschirm des US-Mutterkonzerns fallen würden. Diese Absicherung ist besonders wichtig, da die US-Muttergesellschaft eine sogenannte Patronatserklärung beendet hat, wodurch die Deutschlandtochter selbstständiger wurde.
Insgesamt zeigt sich, dass Ford trotz steigender Verkaufszahlen in Deutschland weiterhin vor großen Herausforderungen steht. Die Transformation hin zu einem Anbieter von Elektrofahrzeugen ist ein komplexer Prozess, der nicht nur technologische, sondern auch arbeitsmarktpolitische Herausforderungen mit sich bringt. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Belegschaft und die Zukunft von Ford in Köln haben wird.

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