Ford trotzt wirtschaftlichen Herausforderungen mit Umsatzwachstum

DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – Ford hat trotz erheblicher wirtschaftlicher Herausforderungen seinen Umsatz um neun Prozent gesteigert. Das Unternehmen plant, die Produktion seiner beliebten F-Serie-Pickups zu erhöhen, um den positiven Trend fortzusetzen. Die Lockerung der Importzölle durch die US-Regierung könnte Ford dabei helfen, die Belastungen durch Lieferkettenunterbrechungen und politische Maßnahmen zu mindern.

Ford, der renommierte US-amerikanische Automobilhersteller, hat es geschafft, seinen Umsatz um beeindruckende neun Prozent zu steigern, trotz der zahlreichen wirtschaftlichen Herausforderungen, denen das Unternehmen gegenübersteht. Diese Herausforderungen resultieren aus einer Kombination von politischen Maßnahmen und Lieferkettenunterbrechungen, die den Konzern erheblich belasten. Besonders die von Donald Trump eingeführten Importzölle haben Ford zugesetzt, ebenso wie ein unglücklicher Vorfall bei einem wichtigen Aluminiumzulieferer.

Ein Brand bei Novelis, einem bedeutenden Aluminiumlieferanten, führte zu einer Unterbrechung der Aluminiumversorgung, was Ford mit einer finanziellen Belastung von 1,5 bis 2 Milliarden Dollar rechnet. Trotz dieser Widrigkeiten plant Ford, die Produktion seiner in den USA beliebten F-Serie-Pickups im kommenden Jahr um 50.000 Einheiten zu erhöhen. Diese Entscheidung zeigt das Engagement des Unternehmens, seine Marktposition zu stärken und den Schwung beizubehalten.

Im letzten Quartal belasteten die handelspolitischen Maßnahmen das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 700 Millionen Dollar. Dennoch übertraf Ford die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg um neun Prozent auf beeindruckende 50,5 Milliarden Dollar. Besonders in der Autosparte lagen die Einnahmen mit 47,2 Milliarden Dollar deutlich über den prognostizierten 43 Milliarden.

Erfreulicherweise hat die US-Regierung die Importzölle für heimische Hersteller gelockert, was Ford entgegenkommt. Die daraus resultierende Belastung wird nun auf eine Milliarde Dollar geschätzt, im Vergleich zur vorherigen Schätzung von zwei Milliarden. Dennoch bleibt das Elektroautogeschäft für Ford eine Herausforderung, mit einem operativen Verlust von 1,4 Milliarden Dollar im vergangenen Quartal.

Im Gegensatz dazu stehen Gewinne von 1,54 Milliarden Dollar im Bereich der Verbrennungsmotoren und fast zwei Milliarden im Segment der Nutzfahrzeuge. Ford arbeitet gemeinsam mit Novelis und anderen Partnern mit Hochdruck daran, die entstandene Versorgungslücke bei Aluminium zu schließen, um weiterhin auf das leichtere Material in seinen Fahrzeugen setzen zu können.

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