Framework Desktop mit AMD Ryzen AI Max: Leistungsstark und Linux-freundlich

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung des neuen Framework Desktop mit AMD Ryzen AI Max 300 Series SoCs markiert einen bedeutenden Schritt in der Welt der modularen Desktop-Computer. Diese innovative Plattform bietet nicht nur beeindruckende Leistung, sondern auch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit, die besonders für Linux-Nutzer von Interesse ist.

Der Framework Desktop, der heute offiziell vorgestellt wird, ist das erste dedizierte Desktop-Angebot des Unternehmens und basiert auf den AMD Ryzen AI Max 300 Series „Strix Halo“ SoCs. Diese Plattform ist bekannt für ihre herausragende Leistung und Anpassungsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung von Linux. Der Desktop ist in einem kompakten 4,5-Liter-Gehäuse untergebracht, das eine Vielzahl von Standard-PC-Komponenten aufnehmen kann.

Ein herausragendes Merkmal des Framework Desktop ist seine Modularität. Nutzer können zwischen verschiedenen 120-mm-Kühlventilatoren wählen, darunter Optionen von Cooler Master und Noctua. Auch die Seitenteile sind anpassbar, entweder in Schwarz oder transparent, und es gibt eine Vielzahl von Front-I/O-Optionen, die von USB-C bis Ethernet reichen. Diese Flexibilität erinnert an die modularen I/O-Ports der Framework Laptops.

Derzeit wird der Framework Desktop mit einer einzigen Mainboard-Option angeboten, die auf dem AMD Ryzen AI Max „Strix Halo“ basiert. Nutzer können zwischen verschiedenen Konfigurationen wählen, darunter ein 8-Kern-Modell mit 32 GB RAM und ein 16-Kern-Modell mit bis zu 128 GB RAM. Ein Nachteil ist jedoch, dass der RAM aufgrund der Architektur des Strix Halo nicht austauschbar ist, was für einige Nutzer eine Einschränkung darstellen könnte.

Für die Speicherung stehen zwei M.2 2280 SSD-Steckplätze zur Verfügung, die reichlich Platz für austauschbaren Speicher bieten. Nutzer können wählen, ob sie ein Betriebssystem vorinstalliert haben möchten oder nicht, wobei Windows 11 Home und Pro zur Auswahl stehen. Moderne Linux-Distributionen funktionieren ebenfalls gut auf dem Framework Desktop, wie erste Tests zeigen.

Ein weiteres interessantes Feature des Framework Desktop ist die Möglichkeit, die Front des Gehäuses mit 21 anpassbaren Kacheln zu personalisieren. Diese Kacheln bieten nicht nur ästhetische Anpassungsmöglichkeiten, sondern auch funktionale Vorteile, da viele von ihnen Belüftungsöffnungen für eine ausreichende Luftzirkulation enthalten.

In den letzten Monaten wurden umfangreiche Benchmarks unter Linux durchgeführt, die die Leistungsfähigkeit der Ryzen AI Max „Strix Halo“ SoCs bestätigen. Die Unterstützung für Linux ist robust, insbesondere wenn man eine moderne Distribution wie Fedora 42 oder Ubuntu 25.04 verwendet. Wichtig ist, dass der verwendete Linux-Kernel und die Mesa-Version aktuell sind, um die neuesten Grafikfunktionen der RDNA 3.5 integrierten Grafik zu nutzen.

Insgesamt bietet der Framework Desktop eine beeindruckende Kombination aus Leistung, Anpassungsfähigkeit und Linux-Kompatibilität, die ihn zu einer attraktiven Option für Technikbegeisterte und professionelle Anwender macht.

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