KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Bestrebungen von Dassault Aviation, einem französischen Hersteller von Kampfflugzeugen, mehr Einfluss im Future Combat Air System (FCAS) Programm zu gewinnen, haben zu neuen Spannungen in der Zusammenarbeit zwischen Frankreich, Deutschland und Spanien geführt.
Die Bemühungen von Dassault Aviation, seinen Anteil an der Arbeit im FCAS-Programm auf 80 % zu erhöhen, haben die ohnehin schon fragile Partnerschaft zwischen den beteiligten Ländern weiter belastet. Das FCAS-Programm, das darauf abzielt, in den 2040er Jahren eine sechste Generation von Kampfflugzeugen als Ersatz für die Rafale und Eurofighter zu entwickeln, steht nun vor neuen Herausforderungen. Die geplante Erhöhung des französischen Anteils könnte die Balance zwischen den beteiligten Unternehmen, insbesondere Airbus Defence and Space, erheblich stören. Airbus, das Deutschland und Spanien in diesem Projekt vertritt, sieht seine Rolle und Expertise in der militärischen Luftfahrt bedroht. Die Zusammenarbeit zwischen Dassault und Airbus war schon immer von Spannungen geprägt, da beide Unternehmen unterschiedliche Ansätze und Interessen verfolgen. Während Dassault auf seine umfassende Erfahrung und die nationale Sicherheit Frankreichs pocht, betont Airbus die Bedeutung europäischer Kooperation und die Sicherung von Arbeitsplätzen auf dem Kontinent. Die französische Regierung, vertreten durch Verteidigungsminister Sébastien Lecornu, und die deutsche Regierung unter Boris Pistorius haben bisher versucht, ein Gleichgewicht zwischen den Interessen der beiden Unternehmen zu wahren. Doch die jüngsten Entwicklungen könnten diese Bemühungen zunichtemachen. Eric Trappier, CEO von Dassault, hat wiederholt betont, dass sein Unternehmen die Führung bei der Entwicklung des neuen Kampfflugzeugs übernehmen sollte. Er argumentiert, dass eine klare Führungsstruktur notwendig sei, um die besten Subunternehmer auszuwählen und das Projekt erfolgreich voranzutreiben. Die Zukunft des FCAS-Programms hängt nun von der Fähigkeit der beteiligten Länder ab, einen Kompromiss zu finden, der sowohl die nationalen Interessen als auch die Notwendigkeit einer europäischen Zusammenarbeit berücksichtigt. Experten warnen, dass ein Scheitern des Projekts nicht nur die militärische Zusammenarbeit in Europa gefährden, sondern auch die technologische Führungsrolle der beteiligten Länder im Bereich der Luftfahrt schwächen könnte.
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