MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der europäischen Kaffeeindustrie könnte sich eine bedeutende Fusion anbahnen. Die italienische Traditionsmarke Lavazza und das deutsche Familienunternehmen Dallmayr erwägen Berichten zufolge einen Zusammenschluss, der die Marktlandschaft erheblich verändern könnte.
Die Kaffeeindustrie steht möglicherweise vor einer bedeutenden Umstrukturierung, da die italienische Marke Lavazza und das deutsche Unternehmen Dallmayr über eine Fusion verhandeln. Ziel dieser Gespräche ist es, ein paneuropäisches Kaffeeunternehmen zu schaffen, das einen Jahresumsatz von fast fünf Milliarden Euro erzielen könnte. Diese Fusion würde nicht nur die Marktstellung beider Unternehmen stärken, sondern auch ihre Verhandlungsposition beim Einkauf von Kaffeebohnen verbessern.
Lavazza, gegründet 1895 in Turin, hat sich bereits im Jahr 2024 strategisch verstärkt, indem es eine Übernahmeofferte für die italienische IVS-Gruppe gestartet hat. Mit einem Umsatz von 3,35 Milliarden Euro im Jahr 2024 und einem operativen Gewinn von 312 Millionen Euro zeigt Lavazza eine starke finanzielle Performance. Die geplante Fusion mit Dallmayr könnte Lavazza helfen, sich gegen die steigenden Rohstoffpreise abzusichern, insbesondere angesichts der zuletzt um über 70 Prozent gestiegenen Preise für Robusta- und Arabica-Kaffee.
Dallmayr, ein traditionsreiches Unternehmen aus München, das um 1700 gegründet wurde, erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit rund 4.800 Mitarbeitende. Mit über 121.000 Automaten in mehr als 50 Ländern ist Dallmayr ein bedeutender Akteur im Kaffeemarkt. Eine Fusion mit Lavazza würde die starke Marktstellung von Dallmayr in Deutschland mit Lavazzas Präsenz in Italien und Frankreich kombinieren.
Die Gespräche über die Fusion befinden sich laut Berichten noch in einem frühen Stadium und werden von der Investmentbank Goldman Sachs für Lavazza begleitet. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht ein Aktientausch, bei dem die Familie Lavazza die Mehrheit am neuen Konzern behalten würde. Diese Transaktion könnte Lavazza helfen, sich gegen die volatilen Rohstoffmärkte zu wappnen und ihre Marktposition zu festigen.
Offiziell schweigen die Unternehmen zu den angeblichen Plänen. Eine Sprecherin von Dallmayr erklärte, dass man sich nicht zu Gerüchten äußere, während Lavazza mitteilte, dass man zu dem Bericht keine Aussagen treffen werde. Diese Zurückhaltung könnte darauf hindeuten, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind und weitere Details in naher Zukunft erwartet werden könnten.
Eine erfolgreiche Fusion könnte weitreichende Auswirkungen auf den europäischen Kaffeemarkt haben. Experten erwarten, dass ein solcher Zusammenschluss nicht nur die Marktanteile der beiden Unternehmen erhöhen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen großen Akteuren in der Branche stärken könnte. Die Konsolidierung könnte zudem zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen und einer stärkeren Innovationskraft führen.
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