TEXAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine tragische Infektion mit einem seltenen, aber tödlichen Erreger hat in Texas erneut die Gefahren von unsachgemäßer Nutzung von Nasenspülgeräten aufgezeigt.

In Texas kam es zu einem tragischen Vorfall, bei dem eine 71-jährige Frau an einer Infektion mit der sogenannten „Gehirn-fressenden Amöbe“ starb. Diese Infektion, die durch die Amöbe Naegleria fowleri verursacht wird, ist äußerst selten, aber fast immer tödlich. Die Frau hatte ihre Nase mit Leitungswasser aus dem Wassersystem eines Wohnmobils gespült, was vermutlich zur Infektion führte.
Naegleria fowleri ist eine einzellige Amöbe, die in warmem Süßwasser vorkommt. Sie kann durch die Nase in den Körper gelangen und das Gehirn infizieren, was zu einer Erkrankung namens primäre Amöben-Meningoenzephalitis (PAM) führt. Die Symptome beginnen oft mit Kopfschmerzen, Fieber und Übelkeit und können schnell zu schweren neurologischen Problemen wie Krampfanfällen führen. In den USA gibt es jährlich nur wenige Fälle, die jedoch fast immer tödlich enden.
Die Gesundheitsbehörden in Texas betonen, dass das Leitungswasser in der Region weiterhin sicher zum Trinken ist, da die Amöbe nur durch die Nase in den Körper gelangen kann. Dennoch wird empfohlen, Wasser vor der Verwendung für Nasenspülungen abzukochen, um jegliche Bakterien oder schädliche Mikroorganismen abzutöten. Auch beim Duschen oder Schwimmen sollte darauf geachtet werden, dass kein Wasser in die Nase gelangt.
Der Fall in Texas ist nicht der erste seiner Art. Bereits 2020 starb ein sechsjähriger Junge in Lake Jackson, Texas, an derselben Infektion, vermutlich durch Kontakt mit Wasser in einem Spritzpark oder einem Gartenschlauch. Auch in Florida gab es 2023 einen ähnlichen Fall. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, die Qualität von Wasser in Wohnmobilen und anderen nicht regulierten Systemen zu überwachen.
Experten raten dazu, beim Schwimmen in warmen Süßwasserseen oder Flüssen besonders vorsichtig zu sein, insbesondere in den Sommermonaten, wenn die Temperaturen hoch sind. Das Tragen von Nasenklammern kann helfen, das Eindringen von Wasser in die Nase zu verhindern. Das Schwimmen im Meer gilt hingegen als sicher, da die Amöbe nur in Süßwasser vorkommt.
Die Diagnose von PAM ist schwierig, da die Symptome oft mit anderen Erkrankungen wie Meningitis verwechselt werden. Dies führt häufig zu Verzögerungen bei der Behandlung, die bei dieser schnell fortschreitenden Infektion entscheidend sein kann. Derzeit gibt es keine wirksame Behandlung für PAM, was die Prävention umso wichtiger macht.

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