LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rolle von Bitcoin als staatliches Vermögensinstrument gewinnt zunehmend an Bedeutung. Während die USA und China als die sichtbarsten Akteure in der Bitcoin-Akkumulation gelten, gibt es eine Reihe von Ländern, die im Verborgenen ihre Reserven aufbauen. Diese Entwicklung könnte die geopolitische Landschaft der Kryptowährungen nachhaltig verändern.
Bitcoin hat sich in den letzten Jahren von einer Nischeninvestition zu einem bedeutenden Bestandteil nationaler Vermögensstrategien entwickelt. Im Jahr 2025 halten Regierungen weltweit etwa 463.000 BTC, was rund 2,3 % des gesamten Bitcoin-Angebots entspricht. Diese Zahl mag auf den ersten Blick gering erscheinen, doch sie repräsentiert einen Wert von mehreren Milliarden Dollar und unterstreicht die wachsende Bedeutung von Bitcoin in der staatlichen Vermögensverwaltung.
Die Vereinigten Staaten sind der sichtbarste Akteur in diesem Bereich. Durch eine Reihe von hochkarätigen Beschlagnahmungen, darunter die Silk Road und andere Dark-Web-Operationen, hat die US-Regierung fast 200.000 BTC angesammelt. Im Jahr 2025 unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Exekutivanordnung zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve, die alle beschlagnahmten BTC unter föderale Kontrolle stellt. Diese Entscheidung markiert einen geopolitischen Wandel, bei dem Bitcoin nicht mehr nur als beschlagnahmtes Gut, sondern als strategisches Instrument betrachtet wird.
China, das 2019 über 190.000 BTC im Rahmen des PlusToken-Betrugs beschlagnahmte, bleibt ein undurchsichtiger Akteur. Während einige Analysten glauben, dass Teile dieser Bestände liquidiert wurden, vermuten andere, dass die Coins in staatlichen Bitcoin-Wallets ruhen. Trotz des Verbots des inländischen Handels und Minings bleibt China ein Schlüsselspieler in der Bitcoin-Geopolitik.
Abseits der Schlagzeilen von USA und China gibt es Länder wie Bhutan, die im Stillen bedeutende Bitcoin-Reserven aufbauen. Bhutan nutzt seine Wasserkraftkapazitäten, um Bitcoin zu minen, und hat bis 2025 zwischen 12.000 und 13.000 BTC angesammelt. Diese Strategie ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch umweltfreundlich, da sie auf 100 % erneuerbare Energie setzt.
Auch der Iran verfolgt einen einzigartigen Ansatz, indem er Bitcoin-Mining als staatlich regulierte Industrie behandelt. Lizenzierten Minern wird vorgeschrieben, ihre Bitcoin direkt an die Zentralbank zu verkaufen, was dem Land hilft, Sanktionen zu umgehen und Importe zu finanzieren. Diese stille Akkumulation zeigt, wie Bitcoin als strategisches Instrument genutzt werden kann, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt.
Die Vereinigten Arabischen Emirate und Bulgarien sind weitere Länder, die im Verdacht stehen, große Bitcoin-Bestände zu halten, obwohl es keine offiziellen Bestätigungen gibt. Diese geheimen Reserven könnten die geopolitische Landschaft der Kryptowährungen in den kommenden Jahren erheblich beeinflussen.
Insgesamt zeigt sich, dass Bitcoin nicht nur ein Spekulationsobjekt ist, sondern zunehmend als strategisches Instrument von Staaten genutzt wird. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Länder ihre wirtschaftlichen und geopolitischen Strategien gestalten, nachhaltig verändern.

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