BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Genehmigung für den Transport von Atommüll aus Jülich nach Ahaus sorgt für Kontroversen. Die Entscheidung des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hat Proteste von Anwohnern und Aktivisten ausgelöst, die sich gegen die Transporte durch das dicht besiedelte Nordrhein-Westfalen wehren.

Die kürzlich erteilte Genehmigung des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) für den Transport von Atommüll aus Jülich nach Ahaus hat eine Welle der Empörung ausgelöst. Die geplanten Transporte betreffen rund 300.000 Brennelemente-Kugeln, die in 152 Castor-Behältern über eine Strecke von etwa 170 Kilometern transportiert werden sollen. Diese Entscheidung hat nicht nur bei Anwohnern, sondern auch bei Umweltaktivisten für erheblichen Widerstand gesorgt.
Die Transporte, die auf der Straße durchgeführt werden sollen, sind Teil eines langjährigen Streits um die sichere Lagerung von Atommüll in Deutschland. Seitdem die Betriebsgenehmigung für das Lager in Jülich im Jahr 2013 abgelaufen ist, gibt es keine endgültige Lösung für die Lagerung der radioaktiven Materialien. Die Erdbebensicherheit des Standorts Jülich konnte nicht nachgewiesen werden, was die Notwendigkeit eines Transports nach Ahaus oder in die USA oder den Neubau eines Zwischenlagers in Jülich zur Diskussion stellte.
Die Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) hat bisher keinen konkreten Starttermin für die Transporte bekannt gegeben. Die Genehmigung enthält zahlreiche Nebenbestimmungen, die derzeit intensiv geprüft werden. Vor dem Beginn der Transporte sind weitere Abstimmungen mit der Atomaufsicht und den Polizeibehörden des Landes Nordrhein-Westfalen erforderlich. Das BASE hatte bereits angekündigt, dass die Transporte frühestens ab dem vierten Quartal 2025 möglich sein könnten, abhängig von den Entscheidungen der Länderbehörden.
In Deutschland gibt es derzeit keine Endlager für hochradioaktiven Atommüll, was die Notwendigkeit von Zwischenlagern wie dem in Ahaus unterstreicht. Diese Zwischenlagerung ist jedoch nur eine temporäre Lösung, da die Suche nach einem geeigneten Endlager noch andauert. Die Debatte um die Sicherheit und die ethischen Implikationen der Atommülllagerung bleibt ein heiß diskutiertes Thema in der deutschen Öffentlichkeit.

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