HONOLULU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein bedeutendes Urteil in einem Fall von Umweltverschmutzung hat kürzlich Schlagzeilen gemacht, als ein Bundesrichter in Hawaii einer Gruppe von Militärfamilien eine Entschädigung zusprach.

Ein Bundesrichter in Hawaii hat kürzlich entschieden, dass 17 Militärfamilien eine Entschädigung von insgesamt über 680.000 US-Dollar erhalten sollen. Diese Entscheidung folgt auf einen Vorfall im Jahr 2021, bei dem ein Leck in einem Navy-Trinkwassersystem zu einer Kontamination mit Flugbenzin führte. Die betroffenen Familien berichteten von gesundheitlichen Beschwerden wie Erbrechen und Hautausschlägen. Der Fall dieser 17 Familien dient als Präzedenzfall für weitere 7.500 Kläger, deren Fälle noch anhängig sind. Richterin Leslie Kobayashi, die das Urteil fällte, erklärte, dass es zwar klar sei, dass das kontaminierte Wasser gesundheitliche Probleme verursacht haben könnte, jedoch nicht genügend Beweise vorlägen, um einen direkten Zusammenhang zu beweisen. Die Entschädigungssummen für die einzelnen Kläger lagen zwischen 5.000 und über 104.000 US-Dollar, deutlich weniger als die von der Anwältin Kristina Baehr geforderten Beträge von 225.000 bis 1,25 Millionen US-Dollar. Baehr äußerte sich enttäuscht über die Höhe der Entschädigungen, betonte jedoch, dass die Familien gegen alle Widrigkeiten einen Sieg gegen die US-Regierung errungen hätten. Sie erklärte, dass die Familien stolz darauf sein könnten, der Welt gezeigt zu haben, was wirklich geschah, als die Navy die Wasserversorgung in der Nähe von Pearl Harbor vergiftete. Die Regierung hatte die Verantwortung für das Leck bereits vor Beginn des Prozesses anerkannt, bestritt jedoch, dass die Kläger einer ausreichenden Menge an Flugbenzin ausgesetzt waren, um die behaupteten gesundheitlichen Auswirkungen zu verursachen. Die rechtlichen Vertreter der Familien prüfen nun Optionen zur Lösung der noch offenen Fälle. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die noch anhängigen Klagen haben und setzt einen wichtigen Präzedenzfall für zukünftige Umweltrechtsstreitigkeiten.

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