MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die alltägliche Praxis, Lebensmittel in Verpackungen zu lagern und zu transportieren, birgt versteckte Gefahren, die weit über die bloße Konservierung hinausgehen.
Die moderne Lebensmittelindustrie hat sich stark auf Verpackungen verlassen, um Produkte frisch und transportfähig zu halten. Doch diese Verpackungen, ob aus Plastik, Metall oder Papier, sind nicht immer so harmlos, wie sie scheinen. Eine aktuelle Studie in der renommierten Zeitschrift Nature Medicine beleuchtet die potenziellen Gefahren, die von synthetischen Chemikalien ausgehen, die aus Verpackungsmaterialien in Lebensmittel übergehen können.
Diese Chemikalien, darunter Bisphenole, Phthalate und PFAS, sind nicht nur in den Verpackungen enthalten, sondern können auch während der Verarbeitung und Lagerung in die Lebensmittel migrieren. Besonders betroffen sind stark verarbeitete Lebensmittel, die oft in Materialien verpackt sind, die diese Chemikalien freisetzen. Die Studie zeigt, dass der Verzehr solcher Lebensmittel mit einem erhöhten Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Krebs, Herzkrankheiten und Stoffwechselstörungen verbunden ist.
Der Prozess der Kontamination beginnt oft schon beim Transport, wenn Lebensmittel in synthetisch ausgekleideten Behältern gelagert werden. Während der Verarbeitung kommen die Lebensmittel mit Maschinen in Berührung, die ebenfalls aus Plastik oder Metall bestehen und somit weitere Kontaminationsquellen darstellen. Schließlich kann das Erwärmen von in Plastik verpackten Lebensmitteln in der Mikrowelle die Freisetzung dieser Chemikalien noch verstärken.
Jane Muncke von der Food Packaging Forum Foundation, die Hauptautorin der Studie, betont, dass die derzeitigen regulatorischen Rahmenbedingungen unzureichend sind, um das volle Ausmaß des Problems zu adressieren. Die Testmethoden für diese Chemikalien sind oft veraltet und nicht in der Lage, neue oder unbekannte Kontaminanten zu erkennen. Muncke fordert eine umfassendere Herangehensweise an die Lebensmittelsicherheit, die sowohl die menschliche als auch die planetare Gesundheit berücksichtigt.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, nicht nur die Verpackungsmaterialien sicherer zu gestalten, sondern auch die Art und Weise, wie wir Lebensmittel konsumieren, zu überdenken. Während ultra-verarbeitete Lebensmittel bequem sind, bergen sie unsichtbare Risiken, die es zu vermeiden gilt. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass eine Umstellung auf weniger verarbeitete Lebensmittel und die Entwicklung sicherer Verpackungsalternativen dringend erforderlich sind.
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