LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz zunehmend in alltägliche Prozesse integriert wird, stellt sich die Frage nach der Effizienz der Kommunikation zwischen KI-Agenten. Ein innovatives Projekt namens GibberLink, entwickelt von zwei Softwareingenieuren bei Meta, könnte hier neue Maßstäbe setzen.

GibberLink, ein Projekt, das während eines Hackathons in London von den Meta-Ingenieuren Boris Starkov und Anton Pidkuiko entwickelt wurde, hat kürzlich in der Tech-Community für Aufsehen gesorgt. Das Projekt ermöglicht es KI-Agenten, über das Telefon in einer für Menschen unverständlichen Sprache zu kommunizieren. Diese Sprache basiert auf dem GGWave-Protokoll, einem offenen Sound-Bibliothekssystem, das Daten effizienter überträgt als herkömmliche menschliche Sprache.
Das GGWave-Protokoll nutzt eine Reihe von Tönen, die jeweils ein kleines Datenpaket repräsentieren. Diese Methode erinnert an die Geräusche von Modems aus den 1980er Jahren, die Daten über Telefonleitungen übertrugen. Für das menschliche Ohr klingt GGWave wie eine Abfolge von ‘Piepsern’ und ‘Boops’, was es zu einer Art natürlicher Computersprache macht.
In der heutigen Zeit, in der Unternehmen zunehmend auf KI-Agenten für den Kundenservice setzen, könnte GibberLink eine bedeutende Rolle spielen. Diese Agenten, die von Unternehmen wie ElevenLabs und Level AI entwickelt werden, könnten in naher Zukunft in der Lage sein, Kundenserviceanfragen selbstständig zu bearbeiten. GibberLink könnte dabei helfen, die Kommunikation zwischen solchen KI-Agenten zu optimieren, indem es die Rechenkosten erheblich reduziert.
Die Entwickler von GibberLink schätzen, dass die Nutzung des GGWave-Protokolls die Rechenkosten um eine Größenordnung oder mehr senken könnte. Dies ist besonders relevant, da die Übersetzung menschlicher Sprache in für KI-Modelle verständliche Tokens sehr rechenintensiv ist. Wenn zwei KI-Agenten miteinander kommunizieren, ist dieser Prozess jedoch überflüssig.
Obwohl GibberLink derzeit nicht kommerziell genutzt wird, haben Starkov und Pidkuiko den Quellcode auf GitHub veröffentlicht. Sie planen, in ihrer Freizeit weitere Tools zu entwickeln, die auf diesem Projekt basieren. Die virale Verbreitung von GibberLink hat bereits zu einer Vielzahl von Reaktionen geführt, darunter die Erstellung einer Memecoin und der Versuch, die Domain GibberLink.com für 85.000 US-Dollar zu verkaufen.
Die Technologie hinter GibberLink ist nicht neu, sondern basiert auf den Prinzipien der Datenübertragung aus der Zeit der frühen Internetmodems. Dennoch hat das Projekt das Potenzial, die Art und Weise, wie KI-Agenten in Zukunft miteinander kommunizieren, grundlegend zu verändern. Dies könnte insbesondere dann relevant werden, wenn KI-Agenten zunehmend komplexere Aufgaben übernehmen und miteinander interagieren müssen.

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