LONDON (IT BOLTWISE) – Die weltweiten Anleihemärkte stehen unter Druck, da Investoren zunehmend besorgt über die fiskalische und monetäre Politik in großen Volkswirtschaften sind. Die Zinsen für langfristige Anleihen haben in diesem Jahr starke Schwankungen erlebt, was teilweise auf politische Entscheidungen des Weißen Hauses zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Stabilität der globalen Finanzmärkte auf.

Die globalen Anleihemärkte erleben derzeit eine Phase erhöhter Volatilität, die durch Unsicherheiten in der fiskalischen und monetären Politik großer Volkswirtschaften ausgelöst wird. Insbesondere die langfristigen Zinsen sind in diesem Jahr stark gestiegen, was auf eine Kombination aus politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückzuführen ist. Analysten weisen darauf hin, dass die jüngsten Bewegungen auf den Anleihemärkten teilweise durch die Politik des Weißen Hauses beeinflusst wurden, einschließlich der Einführung von Zöllen und Bedenken hinsichtlich des US-Haushaltsdefizits.
In den USA stieg die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihen erstmals seit Juli über 5 %, was Fragen über die zukünftigen Einnahmen aus Zöllen aufwirft. In Japan erreichte die Rendite der 30-jährigen Anleihen ein Rekordhoch, angetrieben durch hohe Inflation, niedrige Realzinsen und politische Unsicherheiten. Auch in Großbritannien und Frankreich sind die Anleiherenditen gestiegen, was auf bevorstehende Haushaltsentscheidungen und politische Instabilität zurückzuführen ist.
Experten wie Kallum Pickering von Peel Hunt betonen, dass die hohen Zinsen die wirtschaftspolitischen Handlungsspielräume der Regierungen einschränken und private Investitionen verdrängen könnten. Jonas Goltermann von Capital Economics sieht drei Hauptfaktoren für den globalen Anstieg der langfristigen Zinsen: fiskalische Bedenken, geldpolitische Unsicherheiten und die Dynamik von Angebot und Nachfrage. Diese Entwicklungen könnten das Vertrauen in die Fähigkeit der Zentralbanken, die Inflation mittelfristig zu kontrollieren, erschüttern.
Die Marktanalysten von ING relativieren die Auswirkungen der jüngsten US-Zollentscheidungen auf die Anleihemärkte und betonen, dass die langfristigen Zinsen weiterhin durch eine Mischung aus fiskalischen Bedenken und Sorgen über die Unabhängigkeit der Zentralbanken unter Druck stehen. Die Unsicherheiten in der globalen Wirtschaftspolitik könnten langfristige Auswirkungen auf die Stabilität der Finanzmärkte haben und erfordern eine sorgfältige Beobachtung durch Investoren und politische Entscheidungsträger.

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