GENF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verhandlungen über ein globales Plastikmüll-Abkommen in Genf sind ins Stocken geraten. Trotz der Dringlichkeit des Problems konnte bisher kein Konsens erzielt werden.
Die Verhandlungen über ein globales Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll in Genf haben bislang keine konkreten Ergebnisse hervorgebracht. Obwohl die Dringlichkeit des Problems von allen Beteiligten anerkannt wird, stehen sich unterschiedliche Ansätze unversöhnlich gegenüber. Auf der einen Seite fordert die High Ambition Coalition, zu der auch Deutschland und die EU gehören, eine drastische Reduzierung der Plastikproduktion und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Auf der anderen Seite setzen Länder wie Saudi-Arabien und Russland auf ein verbessertes Abfallmanagement, um ihre Rolle als Rohstofflieferanten zu sichern.
Die Verhandlungen, die bereits seit drei Jahren andauern, zielen darauf ab, einen umfassenden Vertragstext zu formulieren, der den gesamten Lebenszyklus von Plastik abdeckt. Doch die Meinungsverschiedenheiten über die besten Maßnahmen zur Eindämmung des Plastikmülls sind groß. Ein kürzlich vorgelegtes Kompromisspapier des Konferenzvorsitzenden Luis Vayas Valdivieso wurde von vielen Nationen als unzureichend kritisiert, da es ambitionierte Ansätze vermissen ließ.
Die Bedrohung durch Plastik ist nicht nur ökologisch, sondern auch gesundheitlich relevant. Studien zeigen, dass Mikroplastikpartikel das menschliche Immunsystem schwächen können. Die Kunststoffproduktion hat sich seit den 1970er Jahren vervielfacht, und ohne drastische Maßnahmen könnte die jährliche Produktionsmenge bis 2050 auf 600 Millionen Tonnen ansteigen. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit eines globalen Abkommens.
Die Verhandlungen in Genf sind ein Spiegelbild der globalen Herausforderungen im Umgang mit Plastikmüll. Während einige Nationen auf schnelle und umfassende Maßnahmen drängen, sehen andere ihre wirtschaftlichen Interessen gefährdet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob ein Kompromiss gefunden werden kann, der sowohl den ökologischen als auch den wirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird.

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