LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Wettbewerbsbehörde hat Google mit einem strategischen Marktstatus versehen, was potenzielle Änderungen für die Suchmaschine im Vereinigten Königreich nach sich ziehen könnte. Diese Entscheidung könnte den Nutzern mehr Auswahl bei der Wahl ihrer Suchmaschine bieten und den Wettbewerb fördern.

Die britische Wettbewerbsbehörde, die Competition and Markets Authority (CMA), hat Google mit einem strategischen Marktstatus versehen. Dies könnte dazu führen, dass Google in Großbritannien Änderungen an seiner Suchmaschine vornehmen muss, um den Nutzern mehr Auswahlmöglichkeiten zu bieten. Diese Entscheidung ist ein bedeutender Schritt, um den Wettbewerb im digitalen Markt zu fördern, auch wenn die CMA bisher keine konkreten Verstöße festgestellt hat.
Google hat bereits Bedenken geäußert, dass solche Maßnahmen die Innovation und das Wachstum im Vereinigten Königreich hemmen könnten. Oliver Bethell, der Wettbewerbschef von Google, betonte in einem Blogbeitrag, dass britische Unternehmen und Verbraucher von den Innovationen des Unternehmens profitieren, oft sogar vor ihren europäischen Pendants. Google trug im Jahr 2023 allein 118 Milliarden Pfund zur britischen Wirtschaft bei.
Die CMA plant, im Jahr 2025 eine Konsultation zu beginnen, um mögliche Änderungen zu erörtern. Zu den diskutierten Maßnahmen gehören die Einführung von “Choice Screens”, die den Nutzern alternative Suchanbieter anzeigen, sowie die Stärkung der Kontrolle von Verlegern über die Nutzung ihrer Inhalte. Diese Schritte sollen sicherstellen, dass der Markt wettbewerbsfähig bleibt und die Dominanz von Google nicht zu Lasten der Verbraucher geht.
Die Entscheidung der CMA wurde von Verbrauchergruppen positiv aufgenommen. Rocio Concha von der Verbraucherorganisation Which? bezeichnete sie als wichtigen Schritt, um die schädliche Dominanz von Google anzugehen. Die Entwicklung im Bereich der generativen KI-Tools könnte die Online-Suche verändern, doch die CMA müsse weiterhin gegen die aktuelle Dominanz von Google vorgehen.
Google steht nicht nur in Großbritannien unter regulatorischem Druck. Auch in den USA und der EU sieht sich das Unternehmen mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert. In den USA hat der Oberste Gerichtshof kürzlich entschieden, nicht in eine Anordnung einzugreifen, die umfassende Änderungen am Google Play Store erfordert. In der EU wurde Google im September mit einer Geldstrafe von 2,95 Milliarden Euro belegt, weil es seine Macht im Bereich der Werbetechnologie missbraucht haben soll.


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