MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den Vereinigten Staaten breitet sich das H5N1-Virus rasant aus und sorgt für Besorgnis unter Gesundheitsexperten. Die Gefahr einer möglichen Pandemie wird zunehmend diskutiert.
In den USA wächst die Sorge um das H5N1-Virus, das sich derzeit in allen 50 Bundesstaaten ausbreitet. Gesundheitsexperten warnen vor der Möglichkeit einer Pandemie, da das Virus nicht nur Tiere, sondern auch Menschen infizieren kann. Seit März 2024 sind über 1.000 Milchviehherden betroffen, was zu mehr als 70 menschlichen Infektionen und mindestens einem Todesfall geführt hat.
Die Global Virus Network (GVN) hebt hervor, dass die anhaltende Präsenz des Virus in Säugetieren die Möglichkeit von Mutationen birgt, die eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ermöglichen könnten. Experten betonen die Dringlichkeit verbesserter Überwachung, standardisierter Tests und Impfprogramme sowohl für Landarbeiter als auch für Tiere.
Dr. Sten H. Vermund, Dekan des USF Health College of Public Health, betont die Bedeutung eines umfassenden Verständnisses der aktuellen H5N1-Infektionen für eine effektive Prävention und Reaktion. Proaktive Überwachung und schnelle Reaktionsstrategien sind entscheidend, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Dr. Marc Johnson, Virologe an der Missouri University, äußerte sich auf der Plattform X besorgt über die Anstrengungen des Virus, pandemisch zu werden. Er betonte, dass das Virus viele Gelegenheiten erhält, sich weiterzuentwickeln.
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) berichten, dass trotz des Ausbruchs das Risiko für die allgemeine Öffentlichkeit derzeit gering ist. Dennoch wird die Bedeutung präventiver Maßnahmen, insbesondere für Personen mit engem Kontakt zu betroffenen Tieren, hervorgehoben.
In Louisiana wurde im Januar 2025 der erste Todesfall durch die Vogelgrippe gemeldet. Der Patient, ein 65-jähriger Mann mit Vorerkrankungen, war mit kranken und toten Vögeln in Kontakt gekommen und verstarb nach einem Krankenhausaufenthalt aufgrund schwerer Atemwegssymptome.
Die CDC überwacht die Situation genau und arbeitet mit den Bundesstaaten zusammen, um Personen zu beobachten, die Tieren ausgesetzt waren. Die Überwachung menschlicher H5-Infektionen erfolgt mit den Grippeüberwachungsinstrumenten der CDC.
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