RIGA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der kontaktlose Zahlungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, tritt das lettische Startup Handwave mit einer innovativen Lösung auf den Plan, die den europäischen Markt für biometrische Zahlungen revolutionieren könnte.
Die Vorstellung, mit einer einfachen Handbewegung zu bezahlen, mag einst wie Science-Fiction geklungen haben, doch Amazon One hat diese Vision bereits in die Realität umgesetzt. Mit über 8 Millionen Nutzungen in den USA, vor allem in Amazon- und Whole Foods-Filialen, hat sich die Technologie etabliert. Doch während Amazon seine Lösung vorwiegend in eigenen Geschäften einsetzt, bietet das lettische Fintech-Startup Handwave eine unabhängige Alternative für den europäischen Markt an.
Handwave zielt darauf ab, den Einzelhandel mit einer eigenen Hardware- und Softwarelösung zu unterstützen, die auf der Erkennung von Handvenenmuster basiert. Diese Technologie, die ähnlich wie Apples Face ID funktioniert, bietet nicht nur Sicherheit bei kontaktlosen Zahlungen, sondern auch bei der Identitätsverifizierung. Im Gegensatz zu Amazon besitzt Handwave keine eigenen Geschäfte und musste daher Partnerschaften eingehen, um seine Technologie zu testen und zu verbreiten.
Die Gründer von Handwave, Janis Stirna und Sandis Osmanis-Usmanis, bringen ihre Erfahrung aus der Arbeit bei einem der weltweit größten Zahlungsdienstleister, Worldline, mit. Ihr Ziel ist es, ein breites Ökosystem aufzubauen und mit verschiedenen Finanzinstituten zusammenzuarbeiten. Ein bedeutender Schritt in diese Richtung war die kürzlich geschlossene Partnerschaft mit Visa, die die Einführung von Handwaves Lösung in verschiedenen Ländern beschleunigen könnte.
Der europäische Markt, bekannt für seine strengen Datenschutzvorschriften, bietet Handwave die Möglichkeit, seine Technologie unter anspruchsvollen Bedingungen zu testen. Dies könnte sich als Vorteil erweisen, wenn Amazon oder andere große Player wie JP Morgan ihre eigenen biometrischen Zahlungslösungen in Europa einführen. Handwave setzt auf die Kosteneffizienz seiner Geräte, die dank eigener Hardware- und Algorithmusentwicklung günstiger sind als die der Konkurrenz.
Die Finanzierung von Handwave erfolgte durch Bootstrapping, eine Angel-Investment-Runde und EU-Fördermittel. Kürzlich sicherte sich das Startup eine Seed-Finanzierung in Höhe von 4,2 Millionen US-Dollar, angeführt von der VC-Firma Practica Capital. Diese Mittel sollen in die Markteinführung und die Erlangung regulatorischer Zertifizierungen fließen.
Die baltischen Staaten haben sich als Fintech-Hub etabliert, was es Handwave erleichtert, hochqualifizierte Fachkräfte zu rekrutieren. Oskars Laksevics, der zuvor bei der Luminor Bank tätig war, glaubt fest an die Vision von Handwave und sieht das Unternehmen auf dem Weg, eine bedeutende globale Zahlungsplattform zu werden.

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