HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der verheerenden Waldbrände in Kalifornien hat die Hannover Rück im ersten Quartal 2025 einen beachtlichen Nettogewinn von 480 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was angesichts der erheblichen Kosten durch die Zerstörungen in Los Angeles bemerkenswert ist.
Die Hannover Rück hat sich im ersten Quartal 2025 als widerstandsfähig erwiesen, trotz der erheblichen finanziellen Belastungen durch die Waldbrände in Kalifornien. Mit einem Nettogewinn von 480 Millionen Euro, der nur 14 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt, zeigt das Unternehmen eine bemerkenswerte Stabilität. Diese Leistung wird von Clemens Jungsthöfel, dem neuen Vorstandsvorsitzenden, als Bestätigung gesehen, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, das Jahresziel von 2,4 Milliarden Euro Gewinn zu erreichen.
Die Waldbrände in Kalifornien, insbesondere in Los Angeles, haben die Hannover Rück bereits 631 Millionen Euro gekostet. Trotz dieser Herausforderungen plant das Unternehmen, seine Schadenreserven weiter zu verstärken. Der Vorstand hat einen Planungspuffer von 2,1 Milliarden Euro für Großschäden im gesamten Jahr eingeplant, was zeigt, dass das Unternehmen auf zukünftige Risiken vorbereitet ist.
Die Aktie der Hannover Rück musste jedoch einen Verlust von fast drei Prozent hinnehmen und gehörte zusammen mit Munich Re zu den größten Verlierern im DAX. Einige Analysten zeigten sich von den Ergebnissen angetan, obwohl der Preisdruck bei den jüngsten Vertragserneuerungen mit Erstversicherern nicht ignoriert werden konnte. Positiv für Anleger ist, dass die Aktie seit Jahresbeginn um zwölf Prozent zugelegt hat.
Der Rückversicherungsumsatz der Hannover Rück stieg um viereinhalb Prozent auf fast sieben Milliarden Euro. Trotz der abgedeckten Kosten im Schaden- und Unfallgeschäft verschlechterte sich die Schaden-Kosten-Quote auf 93,9 Prozent. Jungsthöfel sieht einen direkten Zusammenhang zwischen der Häufung extremer Wetterereignisse und den Einflüssen des Klimawandels, was die Notwendigkeit einer Anpassung der Versicherungsstrategien unterstreicht.
Ein erhebliches Loch in den Kassen der Hannover Rück verursachten die Großschäden im ersten Viertel mit 765 Millionen Euro, deutlich mehr als die veranschlagten 435 Millionen Euro. Dennoch bleibt das Unternehmen optimistisch und verstärkte weiterhin die Schadenreserven im ersten Quartal.
Während der operative Gewinn in der Schaden-Rückversicherung aufgrund der aktuellen Belastungen um 29 Prozent zurückging, verzeichnete die Personen-Rückversicherung einen Rückgang von fast 40 Prozent. Allerdings erfreut sich die Hannover Rück eines Zuwachses von 16 Prozent im Kapitalanlageergebnis, was einer Rendite von 3,5 Prozent entspricht. Ziel bleibt eine Rendite von mindestens 3,2 Prozent für das Jahr.
Bei den Vertragserneuerungen mit Erstversicherern mussten Preisabschläge von 2,4 Prozent manövriert werden. Doch es gelang, das erneuerte Geschäft um über 10 Prozent auszubauen. Auch wenn die Hannover Rück weiterhin nur Verträge zu lohnenden Preisen zeichnet, bleibt der Druck auf dem Markt bestehen. Für die deutschen Kfz-Versicherer zeichnet sich hingegen eine Entspannung ab, mit dem Potenzial, den lang ersehnten Rückkehr in den Gewinnbereich zu schaffen.
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