OTTAWA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Organisatoren des Freedom Convoy, Tamara Lich und Chris Barber, wurden von einem kanadischen Gericht zu Hausarrest verurteilt. Die Proteste richteten sich gegen die strengen COVID-19-Regelungen in Kanada und sorgten weltweit für Aufsehen. Die Verurteilung zu 18-monatigen Bewährungsstrafen zeigt die Konsequenzen für die Organisatoren solcher Proteste.

In Kanada wurden die Organisatoren des sogenannten Freedom Convoy, Tamara Lich und Chris Barber, von einem Gericht in Ontario zu 18-monatigen Bewährungsstrafen verurteilt, die unter anderem einen Hausarrest von einem Jahr beinhalten. Diese Entscheidung folgt auf ihre Verurteilung wegen Unruhestiftung im Zusammenhang mit den Protesten gegen die strengen COVID-19-Regelungen im Jahr 2022. Die kanadische Regierung hatte zuvor deutlich härtere Strafen gefordert, was die Brisanz des Falls unterstreicht.
Richterin Heather Perkins-McVey berücksichtigte bei der Urteilsverkündung die bereits verbüßte Haftzeit von Lich und ordnete zusätzlich eine nächtliche Ausgangssperre an. Lich darf ihr Haus nur für religiöse Veranstaltungen, medizinische Behandlungen oder geschäftliche Angelegenheiten verlassen. Zudem muss sie 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Barber erhielt eine ähnliche Strafe, jedoch mit einer kürzeren Ausgangssperre und einer zusätzlichen dreimonatigen Strafe wegen Anstiftung zur Missachtung eines Gerichtsbeschlusses.
Die Verurteilung der beiden Organisatoren hat in Kanada und darüber hinaus für Diskussionen gesorgt. Während einige die Strafen als gerechtfertigt ansehen, da die Proteste das öffentliche Leben erheblich beeinträchtigten, sehen andere darin einen Angriff auf das Recht auf freie Meinungsäußerung. Lich selbst erklärte, dass sie lieber eine 100-jährige Haftstrafe absitzen würde, als sich für ihre Handlungen zu entschuldigen. Diese Aussage verdeutlicht die Entschlossenheit der Organisatoren, ihre Überzeugungen zu verteidigen.
Die Auswirkungen der Freedom Convoy-Proteste und die Reaktionen darauf werfen ein Licht auf die Spannungen zwischen individueller Freiheit und staatlicher Regulierung in Krisenzeiten. Die Verurteilung von Lich und Barber könnte als Präzedenzfall für zukünftige Protestbewegungen dienen, insbesondere in Bezug auf die rechtlichen Konsequenzen für deren Organisatoren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die politische Landschaft in Kanada und möglicherweise auch international auswirken werden.

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