WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Verteidigungsminister Pete Hegseth plant eine umfassende Umgestaltung des US-Militärs, die mit signifikanten Einsparungen und einer Neuausrichtung der Ressourcen einhergehen soll.

Verteidigungsminister Pete Hegseth hat ehrgeizige Pläne zur Umgestaltung des US-Militärs vorgestellt, die auf Einsparungen und eine strategische Neuausrichtung abzielen. Ein zentraler Bestandteil dieser Pläne ist die Umverteilung von 50 Milliarden US-Dollar im diesjährigen Budget, was etwa 8 Prozent des Gesamtetats ausmacht. Diese Umverteilung soll jährlich über die nächsten fünf Jahre erfolgen.
Ein umstrittener Aspekt von Hegseths Plänen ist die Abschaffung von Programmen, die sich mit Diversität und Klimawandel befassen. Diese Maßnahmen stoßen auf Widerstand, insbesondere in einem politischen Umfeld, in dem die Erhöhung des Verteidigungsetats um 100 Milliarden US-Dollar diskutiert wird. Hegseth betont jedoch, dass es sich nicht um Kürzungen, sondern um eine Neufokussierung und Reinvestition bestehender Mittel handelt.
Ein weiterer Schritt in Hegseths Strategie ist die Entlassung von 5.400 zivilen Angestellten auf Probezeit, was als erster Schritt einer größeren Entlassungswelle im Pentagon gilt. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz steigern und die Ressourcen auf mission-kritische Bereiche konzentrieren.
Besondere Aufmerksamkeit erhält die Zusammenarbeit mit Elon Musks Department of Government Efficiency, das Pentagon-Programme auf Betrug, Verschwendung und Missbrauch überprüft. Diese externe Überprüfung könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Struktur und Prioritäten des Verteidigungsministeriums haben.
Zu den Bereichen, die von den Einsparungen ausgenommen sind und möglicherweise zusätzliche Mittel erhalten, gehören die Modernisierung von Nuklearwaffen, der Ausbau der Raketenabwehr und die Anschaffung von U-Booten sowie Einweg-Angriffsdrohnen. Diese Drohnen, die sich im Ukraine-Konflikt als effektiv erwiesen haben, stehen auf der Wunschliste des Pentagon.
Ein weiteres Ziel von Hegseths Plänen ist die Bekämpfung transnationaler krimineller Organisationen, insbesondere mexikanischer Drogenkartelle. Hierbei könnten militärische Geheimdienstoffiziere an die südliche Grenze entsandt werden, um die Kartelle zu infiltrieren und den Drogenschmuggel zu unterbinden.
Hegseth hat zudem versprochen, dass das Verteidigungsministerium bis zum Ende der Trump-Administration eine saubere Bilanzprüfung bestehen wird, ein Ziel, das bisher nicht erreicht wurde. Diese Maßnahmen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Struktur und Effizienz des US-Militärs haben und die zukünftige Ausrichtung maßgeblich beeinflussen.

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