GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Verteilung humanitärer Hilfe im Gazastreifen steht vor enormen Herausforderungen, insbesondere ohne die Unterstützung der UNRWA, der UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge. Diese Einschätzung teilt die Sprecherin der Organisation, Juliette Touma, angesichts der anhaltenden Blockade durch Israel.
Die Versorgung der Menschen im Gazastreifen mit humanitärer Hilfe ist ohne die Unterstützung der UNRWA kaum vorstellbar. Die UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge spielt eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von Hilfsgütern und der Verwaltung von Notunterkünften in der Region. Juliette Touma, Sprecherin der UNRWA, betonte in einer Pressekonferenz in Genf, dass die Organisation mit über 10.000 Mitarbeitern die größte humanitäre Reichweite in Gaza habe.
Die USA haben kürzlich die Gründung einer neuen Stiftung zur Unterstützung Gazas angekündigt, die die UN-Organisationen umgehen soll. Diese Entscheidung stößt auf breite Kritik von UN-Vertretern und humanitären Organisationen, die die Unersetzbarkeit der UNRWA in der Region betonen. Die Blockade Israels, die seit zwei Monaten andauert, hat zu erheblichen Engpässen bei lebenswichtigen Gütern wie Treibstoff und Medikamenten geführt.
Rolando Gomez, Sprecher der UN, erklärte, dass jede humanitäre Operation die Prinzipien der Unabhängigkeit, Menschlichkeit und Unparteilichkeit respektieren müsse. James Elder von UNICEF warnte, dass die Pläne Israels die Not der Kinder im Gazastreifen nur verschärfen würden. Er betonte, dass es gefährlich sei, Zivilisten in militarisierte Zonen zu schicken, um Rationen zu sammeln, und dass humanitäre Hilfe niemals als Druckmittel eingesetzt werden dürfe.
Die UNRWA verwaltet nicht nur die Verteilung von Hilfsgütern, sondern bietet auch Schutz und Unterkunft für die vielen vertriebenen Familien in Gaza. Die Blockade hat die ohnehin schon schwierige Lage der 2,4 Millionen Palästinenser in der Region weiter verschärft. Die humanitären Organisationen warnen davor, dass die Nutzung von Hilfsgütern als Köder zur erzwungenen Vertreibung eine unmögliche Wahl zwischen Vertreibung und Tod schaffen könnte.
Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, eine Lösung zu finden, die sowohl den humanitären Bedürfnissen der Menschen in Gaza gerecht wird als auch die politischen Spannungen in der Region berücksichtigt. Die Rolle der UNRWA bleibt dabei von zentraler Bedeutung, da sie über die notwendige Infrastruktur und Erfahrung verfügt, um in Krisensituationen effektiv zu handeln.
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