LONDON (IT BOLTWISE) – Die Gesundheit des Herzens ist ein zentrales Thema in der modernen Medizin, insbesondere angesichts der steigenden Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine neue Methode zur Bewertung des Herzgesundheitsrisikos, das sogenannte ‘Herzalter’, bietet nun eine innovative Möglichkeit, das individuelle Risiko besser zu verstehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Die Idee des ‘Herzalters’ basiert auf der Erkenntnis, dass viele Erwachsene in den USA ein biologisches Herzalter haben, das älter ist als ihr tatsächliches Alter. Dies wird durch Faktoren wie Lebensstil, Cholesterinwerte und Blutdruck beeinflusst. Eine Studie der Northwestern University, veröffentlicht in JAMA Cardiology, zeigt, dass das Herzalter oft deutlich über dem chronologischen Alter liegt, was auf Abnutzung und Herzkrankheiten hinweist.

Ein neues Online-Tool von Northwestern University ermöglicht es, das Herzalter zu berechnen. Es verwendet Gesundheitsdaten wie Cholesterinwerte, Blutdruck und Raucherstatus, um das Risiko für Herzkrankheiten einzuschätzen. Dieses Tool soll jedoch nicht den Arztbesuch ersetzen, sondern in Absprache mit einem Arzt genutzt werden, um präventive Maßnahmen zu diskutieren.

Traditionell wurde das Risiko für Herzkrankheiten als Prozentsatz dargestellt, was für viele Patienten schwer verständlich sein kann. Das neue Tool, basierend auf dem PREVENT-Modell der American Heart Association, bietet stattdessen ein Alter, das einfacher zu interpretieren ist. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten zu verbessern und präventive Therapien effektiver zu gestalten.

Die Forscher testeten den Altersrechner an über 14.000 US-Erwachsenen ohne Herzkrankheitsgeschichte. Die Ergebnisse zeigten signifikante Unterschiede zwischen Herz- und chronologischem Alter, insbesondere bei Männern und bestimmten ethnischen Gruppen. Männer mit niedrigerem Bildungsniveau hatten ein Herzalter, das im Durchschnitt ein Jahrzehnt älter war als ihr tatsächliches Alter.

Die Prävention von Herzkrankheiten sollte bereits in jungen Jahren beginnen, betonen die Forscher. Es gibt effektive Mittel, um die Alterung des Herzens zu verlangsamen, insbesondere bei jüngeren Menschen, die oft nicht an ihr Herzkrankheitsrisiko denken. Herzkrankheiten sind seit Jahrzehnten die führende Todesursache in den USA, und viele Menschen, die von präventiven Medikamenten profitieren könnten, nutzen diese nicht.

Einige Experten weisen darauf hin, dass das Tool nicht alle Risikofaktoren, insbesondere für Frauen, berücksichtigt. Faktoren wie Wechseljahre und Schwangerschaftskomplikationen fehlen. Zudem sind körperliche Fitness und Bewegung wichtige Aspekte der Herzgesundheit, die nicht in die Berechnungen einfließen.

In einem Editorial zur Studie wird darauf hingewiesen, dass das Wissen um ein höheres biologisches Alter sowohl motivierend als auch entmutigend wirken kann. Es ist wichtig, dass die Kommunikation über das Herzalter als Chance für Veränderung und nicht als endgültiges Urteil verstanden wird, unterstützt durch zugängliche Interventionen.

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Herzalter: Ein neuer Ansatz zur Bewertung des Herzgesundheitsrisikos
Herzalter: Ein neuer Ansatz zur Bewertung des Herzgesundheitsrisikos (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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