HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts eines Masernausbruchs in Westtexas, der bereits 159 Fälle umfasst, bereiten sich die Behörden in Houston und Harris County auf eine mögliche Ausbreitung der Krankheit in ihre Region vor.

Die Gesundheitsbehörden in Houston und Harris County haben einen proaktiven Plan vorgestellt, um die Ausbreitung von Masern in ihrer Region zu verhindern. Obwohl derzeit keine aktiven Fälle in Houston oder Harris County gemeldet sind, beobachten die Beamten aufmerksam Schulen und Kindertagesstätten mit niedrigen Impfraten. Diese Einrichtungen, deren Impfraten unter 95 % liegen, stehen im Fokus der Präventionsmaßnahmen.
Stephen Williams, Direktor des Gesundheitsamtes von Houston, betonte die Bedeutung von Aufklärungskampagnen über das Virus, insbesondere für Einrichtungen mit niedrigen Impfraten. Harris County Richterin Lina Hidalgo erklärte, dass ein Ausbruch dieser Art in den USA ungewöhnlich sei und dass die Stadt Houston alle relevanten Interessengruppen kontaktiert habe, um vorbereitet zu sein.
Der vorgestellte Plan sieht vor, Impfkliniken im gesamten Houstoner Umland abzuhalten und Informationsmaterial bereitzustellen. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Bevölkerung proaktiv handelt, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Dr. Peter Hotez von der National School of Tropical Medicine an der Baylor College of Medicine wies darauf hin, dass die schnelle Ausbreitung der Masern in Westtexas besorgniserregend sei.
Dr. Sapna Singh, Chief Medical Officer von Texas Children’s Pediatrics, betonte die Wichtigkeit von Prävention, um die Gemeinschaft, insbesondere die verletzlichsten Mitglieder, zu schützen. Texas Children’s Pediatrics und Legacy Community Health bieten kostenlose MMR-Impfkliniken an, um die Impfquote zu erhöhen.
Der Ausbruch in Westtexas betrifft vor allem Kinder unter 18 Jahren, und ein Kind in Lubbock ist bereits an den Folgen der Masern gestorben. Die Gesundheitsbehörden erwarten, dass die Zahl der Fälle weiter steigen wird, da die Quelle des Ausbruchs noch nicht identifiziert wurde. Jennifer Shuford, Kommissarin des Texas Department of State Health Services, erklärte, dass die niedrigen Impfraten in den betroffenen Gebieten zur schnellen Ausbreitung des Virus beigetragen haben.
Die Gesundheitsbehörden schätzen, dass der Ausbruch bis zu zweieinhalb Monate oder länger andauern könnte, abhängig von den Impf- und Eindämmungsmaßnahmen. Die Situation unterstreicht die Notwendigkeit einer hohen Impfquote, um solche Ausbrüche in Zukunft zu verhindern.

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