HAIFA / LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben eine faszinierende Erklärung für die Entstehung hyperschneller Weißer Zwerge gefunden. Diese Sterne, die mit Geschwindigkeiten von über 8 Millionen km/h durch das All rasen, sind das Ergebnis einer doppelten Sternenexplosion. Neue Simulationen zeigen, wie diese kosmischen Geschosse entstehen und welche Bedingungen dafür notwendig sind.

In der Welt der Astrophysik gibt es immer wieder Phänomene, die selbst erfahrene Wissenschaftler vor Rätsel stellen. Eines dieser Phänomene sind die sogenannten hyperschnellen Weißen Zwerge. Diese Sterne bewegen sich mit Geschwindigkeiten, die ausreichen, um der Gravitation ihrer Heimatgalaxie zu entkommen. Doch wie entstehen solche Geschwindigkeiten? Ein deutsch-israelisches Forschungsteam hat nun eine Erklärung gefunden.
Die Forscher haben herausgefunden, dass diese extrem schnellen Sterne das Ergebnis einer doppelten Explosion sind, die bei der Kollision zweier Weißer Zwerge eines bestimmten Typs auftritt. Dabei wird der kleinere der beiden Sterne teilweise zerstört, während der größere gleich zweimal explodiert. Diese doppelte Explosion katapultiert den kleineren Stern mit enormer Geschwindigkeit ins All.
Diese Erkenntnisse basieren auf komplexen Simulationen, an denen auch Forscher der Universität Potsdam und des Max-Planck-Instituts für Astrophysik beteiligt waren. Die Simulationen zeigen nicht nur, wie die enormen Geschwindigkeiten erreicht werden, sondern erklären auch die ungewöhnlich hohen Temperaturen dieser Sterne. Diese neuen Erkenntnisse könnten helfen, weitere hyperschnelle Weiße Zwerge in den Daten des Weltraumteleskops Gaia zu identifizieren.
Hyperschnelle Weiße Zwerge sind erst seit wenigen Jahren bekannt. Ihre Entdeckung war eine Überraschung für die Wissenschaft, da ihre Geschwindigkeiten von über 1300 km/s (4,7 Millionen km/h) bis hin zu 8,5 Millionen km/h reichen. Diese Geschwindigkeiten sind so hoch, dass sie der Gravitation der Milchstraße entkommen können. Die neuen Simulationen liefern nun eine plausible Erklärung für dieses Phänomen und eröffnen neue Möglichkeiten für die Erforschung dieser faszinierenden Objekte.

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