WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ikea reagiert auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Möbel und Küchenmöbel, indem es seine Produktion in den USA ausweitet. Der schwedische Möbelriese, der im vergangenen Jahr in den USA einen Umsatz von 5,5 Milliarden US-Dollar erzielte, plant, seinen Anteil an lokal produzierten Waren zu erhöhen, um die Auswirkungen der Zölle abzufedern.

Die schwedische Möbelkette Ikea hat angekündigt, ihre Produktion in den USA zu verstärken, um den Auswirkungen der von Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Möbelimporte entgegenzuwirken. Derzeit produziert Ikea nur etwa 15 Prozent der in den USA verkauften Produkte lokal, während in Europa und Asien der Anteil bei 75 beziehungsweise 80 Prozent liegt. Diese strategische Entscheidung soll helfen, die Lieferketten zu optimieren und die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren.
Trump hat kürzlich Zölle zwischen 10 und 50 Prozent auf ausländische Möbel und Holzprodukte eingeführt, was Ikea zu einem Umdenken zwingt. Jesper Brodin, CEO von Ingka, das 90 Prozent der Ikea-Filialen betreibt, betonte, dass das Unternehmen 2023 plant, 2,2 Milliarden US-Dollar in neue Geschäfte und Produktionsstätten in den USA zu investieren. Diese Investitionen sollen nicht nur die Produktion, sondern auch die Logistik und den Kundenservice in Nordamerika verbessern.
Jon Abrahamsson Ring, CEO von Inter Ikea, äußerte sich vorsichtig optimistisch, dass die Zölle auf EU-Exporte bei 15 Prozent bleiben könnten, was Ikea im Vergleich zu Wettbewerbern, die hauptsächlich aus Asien importieren, einen Vorteil verschaffen würde. Diese Wettbewerber sind oft höheren Zollsätzen ausgesetzt. Trotz eines leichten Umsatzrückgangs im letzten Jahr, der auf Preissenkungen nach einer Phase hoher Inflation zurückzuführen ist, verzeichnete Ikea einen Anstieg der Verkaufsvolumina und Kundenbesuche um drei Prozent.
Zusätzlich zu den Produktionsplänen in den USA expandiert Ikea in neue Märkte in Amerika, darunter Costa Rica und Panama, und eröffnet neue Filialen in den USA, wie etwa im SoHo-Viertel von Manhattan. Auch neue Formate wie die sogenannten Lada-Stores, die in kleineren Städten in bestehenden Einzelhandelseinheiten eröffnet werden, sollen getestet werden. Diese Läden bieten eine konventionellere Einkaufserfahrung und sollen die Kosten senken, indem sie auf aufwendige Produktpräsentationen verzichten.

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