DARMSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wissenschafts- und Technologiekonzern Merck steht vor herausfordernden Zeiten, da Analysten von den jüngsten Prognosen bis 2026 enttäuscht sind. Trotz der Anpassung der Ziele und einem schwächelnden Aktienkurs bleibt das Unternehmen optimistisch und plant eine strategische Neuausrichtung in Schlüsselbereichen wie seltene Erkrankungen und Halbleiterlösungen. Die Übernahme von Springworks Therapeutics soll das Wachstum im Pharmabereich ankurbeln, während der Bereich Electronics von der KI-Nachfrage profitieren soll.

Der Darmstädter Konzern Merck sieht sich mit einer schwierigen Marktlage konfrontiert, da die jüngsten Prognosen bis 2026 bei Analysten auf Enttäuschung stoßen. Die Anpassung der Ziele und die Aussicht auf eine stabile Marge im kommenden Jahr haben den Aktienkurs des Unternehmens erheblich belastet. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Merck optimistisch und plant eine strategische Neuausrichtung, um in Schlüsselbereichen wie seltene Erkrankungen und Halbleiterlösungen zu wachsen.
Die jüngsten Aussagen des Managements, insbesondere von Vorstandschefin Belen Garijo, haben an der Börse für Unruhe gesorgt. Während anfänglich optimistische Mittelfristziele präsentiert wurden, verwandelten sich die frühen Kursgewinne schnell in Verluste. Die Merck-Aktie, die bereits in den vergangenen Jahren schwach performte, verlor zuletzt fast fünf Prozent und pendelte sich bei einem Kurs von 110,70 Euro ein. Dies macht sie derzeit zum schwächsten Titel im Dax.
Analysten wie Richard Vosser von JPMorgan betonen, dass Merck seit seinem Rekordhoch von 231,50 Euro mehr als die Hälfte seines Wertes eingebüßt hat. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im gesunkenen Börsenwert wider, der nun bei etwa 50 Milliarden Euro liegt. Trotz dieser Rückschläge plant Merck, durch einen Konzernumbau und gezielte Übernahmen, wie die des US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics, mittelfristig ein höheres organisches Wachstum im Pharmabereich zu erzielen.
Im Bereich Electronics, der von der aktuellen Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz profitiert, strebt Merck ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich an. Herausforderungen wie hohe Rückstellungen und Projektverzögerungen trüben jedoch das Bild. Im Mai 2026 wird Belen Garijo den Staffelstab an Kai Beckmann, den derzeitigen Chef der Elektroniksparte, weiterreichen. Die ursprünglich gesteckten Umsatzziele von 25 Milliarden Euro für 2025 scheinen jedoch außer Reichweite zu liegen, da Merck nun 20,5 bis 21,7 Milliarden Euro mit einem bereinigten Ebitda von 5,9 bis 6,3 Milliarden Euro prognostiziert.

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