KIEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Immobilienpreise in Deutschland zeigen Anzeichen einer langsamen Erholung, wie eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zeigt.
Die Immobilienpreise in Deutschland befinden sich auf einem langsamen, aber stetigen Erholungspfad. Laut einer aktuellen Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) sind die Preise für Wohnimmobilien im zweiten Quartal dieses Jahres leicht gestiegen. Eigentumswohnungen verteuerten sich im Durchschnitt um 0,7 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal, während Mehrfamilienhäuser einen Anstieg von 1,0 Prozent verzeichneten. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg bei Einfamilienhäusern, deren Preise um 2,0 Prozent zulegten.
Jonas Zdrzalek, Immobilienexperte beim IfW, betont, dass die Preisentwicklung zwar positiv ist, jedoch keine großen Sprünge zu verzeichnen sind. Die Preise liegen noch deutlich unter den Rekordwerten von 2022, die durch stark gestiegene Zinsen einen Abschwung erlebten. Bei der derzeitigen Dynamik wird erwartet, dass die Rekordwerte im bundesweiten Durchschnitt erst in etwa vier Jahren wieder erreicht werden könnten. Der Abstand zu den Höchstständen beträgt im Durchschnitt noch über zehn Prozent, in Städten wie München, Hamburg und Stuttgart sogar mehr als 15 Prozent.
In den acht größten deutschen Städten, darunter Berlin, Düsseldorf und Frankfurt, legten die Immobilienpreise insgesamt eine Verschnaufpause ein. Eine Ausnahme bildet Leipzig, wo die Preise um 2,9 Prozent stiegen und damit ein neues Rekordniveau erreichten. Zdrzalek erklärt, dass das Preisniveau in Leipzig noch relativ niedrig ist, was weiteres Wachstumspotenzial bietet. In anderen Städten wie Düsseldorf, Köln und Frankfurt sind moderate Anstiege zu verzeichnen, während in Stuttgart und Berlin leichte Rückgänge beobachtet wurden.
Außerhalb der großen Metropolen stiegen die Verkaufspreise überwiegend. Besonders deutliche Zuwächse gab es im Kreis Mettmann und im Rhein-Erft-Kreis, wo die Preise um 5,4 Prozent beziehungsweise 3,0 Prozent zulegten. In Nordrhein-Westfalen lagen die Preisanstiege über dem Bundesdurchschnitt, was auf eine regionale Dynamik hinweist.
Die aktuelle Entwicklung auf dem Immobilienmarkt zeigt, dass trotz der Herausforderungen durch gestiegene Zinsen und wirtschaftliche Unsicherheiten eine langsame Erholung in Sicht ist. Experten gehen davon aus, dass die Preise in den kommenden Jahren weiter steigen werden, jedoch ohne die extremen Sprünge der Vergangenheit. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch, insbesondere in Ballungsgebieten, was langfristig zu einer Stabilisierung der Preise führen könnte.

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