ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Forscher der Georgia Tech haben einen bahnbrechenden Gehirnsensor entwickelt, der die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, maßgeblich verändern könnte.
Die jüngste Entwicklung eines winzigen Gehirnsensors durch Forscher am Georgia Institute of Technology markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Mensch-Maschine-Interaktion. Dieser Sensor, der so klein ist, dass er in die winzigen Zwischenräume zwischen den Haarfollikeln auf der Kopfhaut passt, ermöglicht eine direkte Kommunikation des Gehirns mit Geräten wie Computern oder Augmented-Reality-Brillen. Diese Technologie könnte insbesondere für Menschen mit Behinderungen von großem Nutzen sein, da sie die Steuerung von Prothesen oder die Kommunikation erleichtert.
Traditionell werden Gehirnsignale mit Elektroden erfasst, die auf der Kopfhaut angebracht sind und leitfähiges Gel benötigen, um eine optimale Datenqualität zu gewährleisten. Diese Methode ist jedoch oft unbequem und schränkt die Bewegungsfreiheit ein. Der neue Sensor von Georgia Tech verwendet mikroskopisch kleine Nadeln, die für den Träger nicht spürbar sind und ohne leitfähiges Gel auskommen. Diese Innovation ermöglicht es, den Sensor den ganzen Tag über zu tragen, selbst bei körperlicher Aktivität.
Bei Tests konnte der Sensor neuronale Signale mit einer Genauigkeit von 96,4 % klassifizieren, was eine bemerkenswerte Leistung darstellt. Diese hohe Präzision eröffnet neue Möglichkeiten in der Gesundheitsversorgung, insbesondere in der Rehabilitation und Prothetik. Auch im Bereich der Unterhaltungselektronik, wie bei Smart Glasses oder freihändigen Telefonen, könnte diese Technologie Anwendung finden.
Die Entwicklung solcher Sensoren ist Teil eines größeren Trends hin zu Brain-Computer-Interfaces (BCI), die es ermöglichen, dass das Gehirn direkt mit Maschinen kommuniziert. Diese Technologie hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir mit der digitalen Welt interagieren, grundlegend zu verändern. Die Forscher betonen, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen entscheidend für den Erfolg solcher Projekte ist.
Professor Hong Yeo, der an der Entwicklung beteiligt war, erklärt, dass die leichte Penetration der Haut durch die Mikronadeln die Signalqualität erheblich verbessert, da sie näher an der Quelle der Signale liegt und unerwünschte Störungen reduziert. Diese Erkenntnis könnte die Grundlage für weitere Fortschritte in der BCI-Technologie bilden.
Die potenziellen Anwendungen dieser Technologie sind vielfältig. Neben der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen könnte sie auch in der virtuellen und erweiterten Realität eingesetzt werden, um ein immersiveres und intuitiveres Nutzererlebnis zu schaffen. In der Rehabilitation könnte sie zur Wiederherstellung von Funktionen nach einem Schlaganfall oder einer Verletzung beitragen.
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