PASADENA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erkundung des Mars steht vor einem neuen technologischen Meilenstein. AeroVironment, ein führendes Unternehmen im Bereich Verteidigungstechnologie, und das Jet Propulsion Laboratory der NASA haben ein ehrgeiziges Konzept vorgestellt, das den Einsatz von sechs Helikoptern auf dem Mars vorsieht. Diese sollen potenzielle Wasserquellen und mögliche Landeplätze für zukünftige menschliche Missionen auskundschaften.
Die Idee, sechs Helikopter auf dem Mars einzusetzen, basiert auf den Erfolgen des Ingenuity-Helikopters, der 2021 als erstes von Menschen gebautes Objekt einen motorisierten Flug auf einem anderen Planeten absolvierte. Ingenuity übertraf mit 72 Flügen in drei Jahren alle Erwartungen und legte den Grundstein für weitere innovative Projekte. Das neue Konzept, das den Namen „Skyfall“ trägt, zielt darauf ab, die Erkundung des Mars effizienter und kostengünstiger zu gestalten.
AeroVironment plant, die sechs Helikopter während des Abstiegs eines größeren Raumfahrzeugs in die Marsatmosphäre freizusetzen. Diese Methode könnte die Notwendigkeit einer teuren und komplexen Landeplattform eliminieren, die traditionell als einer der riskantesten Aspekte von Marsmissionen gilt. Die Helikopter sollen in der Lage sein, weite Gebiete zu erkunden und wertvolle Daten zu sammeln, die für zukünftige bemannte Missionen von entscheidender Bedeutung sind.
Die Finanzierung eines solchen Projekts bleibt jedoch ungewiss. Während AeroVironment bereits interne Investitionen für einen geplanten Start im Jahr 2028 getätigt hat, könnten Budgetkürzungen bei der NASA, die von der Trump-Administration angestrebt werden, eine erhebliche Herausforderung darstellen. Diese Kürzungen werden von Kritikern als „existenzielle Bedrohung“ für die Wissenschaft bezeichnet, was die Zukunft vieler NASA-Projekte unsicher macht.
Skyfall ist nicht das einzige Konzept, das auf den Erfolgen von Ingenuity aufbauen möchte. Im Dezember stellte die NASA einen SUV-großen „Mars Chopper“ mit sechs Rotorblättern vor, der wissenschaftliche Nutzlasten über Entfernungen von bis zu 3 Kilometern pro Marstag transportieren könnte. AeroVironment hingegen betont, dass ihr Skyfall-Konzept eine kostengünstigere Lösung bietet, die eine größere Reichweite und mehr wissenschaftliche Daten ermöglicht.
William Pomerantz, Leiter der Raumfahrtabteilung bei AeroVironment, erklärte, dass Skyfall eine revolutionäre Herangehensweise an die Marsforschung darstellt, die schneller und erschwinglicher ist als bisherige Methoden. Die Helikopter könnten nicht nur bei der Planung zukünftiger bemannter Missionen helfen, sondern auch der planetaren Wissenschaftsgemeinschaft bei der Suche nach Hinweisen auf früheres Leben auf dem Mars nützlich sein.
AeroVironment hat bereits Erfahrung mit weltraumgestützter Kommunikationstechnologie, darunter Laserkommunikationsterminals und phasengesteuerte Antennen, die die Steuerung von Satelliten verbessern. Wie sich diese Expertise auf den Start und die Landung von sechs Rotorflugzeugen auf dem Mars übertragen lässt, bleibt abzuwarten. Doch das Unternehmen ist zuversichtlich, dass Skyfall einen bedeutenden Beitrag zur Marsforschung leisten wird.

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