BRANDENBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Großbatteriekraftwerk in Brandenburg soll die Netzstabilität in Deutschland erheblich verbessern. Mit einer Leistung von 60 MW und einer Speicherkapazität von 240 MWh wird es eine mittelgroße Stadt bis zu 12 Stunden mit Strom versorgen können. Die Anlage wird 2027 in Betrieb genommen und soll die Aufnahme lokal erzeugter Energie optimieren.

In Brandenburg entsteht eines der größten Batteriekraftwerke Deutschlands, das die Netzstabilität durch innovative Speichertechnologie maßgeblich verbessern soll. Das Projekt, initiiert von der re.venture GmbH, wird auf einer Fläche von 1,5 Hektar errichtet und bietet eine Leistung von 60 Megawatt sowie eine Speicherkapazität von 240 Megawattstunden. Diese Kapazität reicht aus, um eine mittelgroße Stadt bis zu 12 Stunden mit Strom zu versorgen. Der Bau soll 2026 beginnen, mit einer geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2027.
Der Standort des Kraftwerks ist strategisch in einem von e.dis ausgewiesenen Entlastungsgebiet gelegen, das aufgrund seines hohen Anteils an erneuerbarer Energieerzeugung besonders anfällig für Netzengpässe ist. Ziel des Projekts ist es, die lokal erzeugte Energie effizienter zu nutzen und die Netzstabilität durch erhöhte Flexibilität zu verbessern. Jährlich müssen in Deutschland erhebliche Mengen erneuerbaren Stroms abgeregelt werden, da das Netz die erzeugte Energie nicht aufnehmen kann. Die neue Batterieanlage ermöglicht die Speicherung und anschließende Abgabe von grünem Strom, was Ressourcen schont und die Industrie stärkt.
Technologisch setzt die Anlage neue Maßstäbe. Zwei eigene Umspannwerke mit direktem Anschluss an die 110-kV-Ebene von e.dis gewährleisten eine direkte Netzintegration. Der modulare Aufbau der Anlage ermöglicht eine zukünftige Erweiterung der Kapazität auf bis zu 480 MWh, um den steigenden Energiebedarf zu decken. Dank der schnellen Frequenzreaktion kann der Speicher Netzschwankungen nahezu in Echtzeit ausgleichen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Gasturbinen darstellt.
Die wirtschaftlichen Vorteile des Projekts sind ebenfalls erheblich. Der Bedarf an kostspieligen Redispatch- und Abregelmaßnahmen sinkt, was die Systemkosten reduziert und die Standortattraktivität der Region erhöht. Durch Gewerbesteuern und freiwillige Beteiligungsmodelle bleibt ein Großteil der Wertschöpfung vor Ort und kommt direkt der Region zugute. Die Anlage kann zudem wichtige Systemdienstleistungen wie Primärregelleistung, Sekundär- und Minutenreserve sowie Schwarzstartfähigkeit bereitstellen.

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