PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass intensive Maßnahmen zur Senkung des Blutdrucks das Risiko einer Demenzerkrankung erheblich verringern können.

Die jüngste Forschung aus China und den USA legt nahe, dass eine intensive Blutdruckkontrolle das Risiko einer Demenzerkrankung um bis zu 15 % senken kann. Diese Erkenntnisse stammen aus einer groß angelegten Studie, die in 326 Dörfern in ländlichen Gebieten Chinas durchgeführt wurde. Dabei erhielten 17.407 Teilnehmer eine intensive Betreuung durch sogenannte ‘Dorfdoktoren’, die nicht nur Medikamente zur Blutdrucksenkung bereitstellten, sondern auch Gesundheitscoaching und Anleitungen zur Lebensstiländerung anboten. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Gruppe nach vier Jahren ein signifikant geringeres Risiko für Demenz aufwies als die Kontrollgruppe, die nur die übliche Versorgung erhielt. Die Forscher betonen, dass die Behandlung von Bluthochdruck eine effektive Maßnahme zur Prävention von Demenz sein könnte, insbesondere angesichts der hohen Prävalenz von unkontrolliertem Bluthochdruck weltweit. Prof. Jiang He von der University of Texas Southwestern Medical Center, einer der Mitautoren der Studie, hebt hervor, dass die weit verbreitete Anwendung dieser Intervention das globale Demenzproblem erheblich lindern könnte. Dennoch bleibt unklar, inwieweit die Blutdruckkontrolle im Vergleich zu anderen Lebensstiländerungen zur Risikoreduktion beiträgt. Experten wie Prof. Joanna Wardlaw von der University of Edinburgh betonen, dass weitere Forschung notwendig ist, um die spezifischen Beiträge der verschiedenen Maßnahmen zu klären. Die Studie unterstreicht die Bedeutung der Blutdruckkontrolle als Teil eines umfassenden Ansatzes zur Demenzprävention. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Behandlung von Bluthochdruck keine absolute Garantie gegen Demenz bietet, da einige Teilnehmer trotz intensiver Behandlung erkrankten. Die Ergebnisse dieser Studie könnten jedoch den Weg für ähnliche Untersuchungen in anderen Ländern ebnen und die Entwicklung globaler Strategien zur Demenzprävention unterstützen.

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