GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung Israels, ein neues System zur Lebensmittelverteilung in Gaza einzuführen, hat international für Aufsehen gesorgt. Während Israel behauptet, dass das System die humanitäre Krise lindern soll, sehen Kritiker darin eine Methode zur Kontrolle und Unterdrückung der Bevölkerung.

Israels neuer Plan zur Lebensmittelverteilung in Gaza hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Am 5. Mai 2025 verkündete Israel, dass es seine bisherige Blockadepolitik überdenkt und ein neues System einführt, das die Verteilung von Hilfsgütern radikal verändern soll. Ziel ist es, die Rolle der Hamas bei der Verteilung von Hilfsgütern zu minimieren und die Gruppe zu schwächen. Berichten zufolge hat Israel diesen Plan mit europäischen Ländern und den USA diskutiert, die ihn unterstützen.

Im Zentrum des Plans steht ein großes Verteilzentrum im Süden Gazas. Anstatt Hilfsorganisationen die Lagerung und Verteilung von Lebensmitteln zu überlassen, wird die israelische Armee individuell zugeschnittene Pakete bereitstellen, die den Bedarf einzelner Familien für wenige Tage decken sollen. Nur ausgewählte Familienmitglieder dürfen die Verteilzentren betreten, um die Pakete abzuholen, was eine gefährliche Reise zurück zu ihren Familien bedeutet.

Israel rechtfertigt diesen komplexen Plan damit, dass er verhindern soll, dass Hilfsgüter in die Hände der Hamas gelangen. Israel behauptet, die Hamas würde Lebensmittel beschlagnahmen und innerhalb Gazas verkaufen, um Einnahmen zu generieren. Diese Behauptungen sind jedoch umstritten. Der ehemalige US-Diplomat David Satterfield erklärte kürzlich, dass Israel nie Beweise für eine systematische Aneignung von Hilfsgütern durch die Hamas vorgelegt habe.

Die Vereinten Nationen und internationale Organisationen lehnen Israels Plan entschieden ab und weigern sich, daran mitzuwirken. Sie argumentieren, dass das System keine gerechte Verteilung gewährleistet und die Bedürftigsten nicht schützt. Zudem verstoße es gegen internationales Recht, das von einer Besatzungsmacht verlangt, für die Grundbedürfnisse der Zivilbevölkerung zu sorgen.

Der Plan erinnert an das Genehmigungssystem, das Israel im besetzten Westjordanland anwendet. Dort entscheidet eine israelische Militärbehörde über die Erteilung von Genehmigungen für Palästinenser, die in Israel arbeiten oder reisen möchten. Diese Praxis ermöglicht es Israel, die palästinensische Bevölkerung aus der Ferne zu kontrollieren.

Internationale Organisationen, die in Gaza tätig sind, haben sich geweigert, sich bei der israelischen Militärbehörde neu zu registrieren, wie es der neue Plan vorsieht. Eine der größten Lebensmittelversorger in Gaza, die World Central Kitchen, musste ihre Arbeit einstellen, nachdem ihre Vorräte aufgebraucht waren und sieben ihrer Mitarbeiter bei einem israelischen Angriff ums Leben kamen.

Israel hat angekündigt, dass die Verteilung der Lebensmittel nicht von der UNRWA durchgeführt werden darf. Stattdessen sollen private Auftragnehmer unter israelischer Kontrolle die Verteilung übernehmen. Diese Maßnahmen haben zu internationalem Druck geführt, der Israel dazu zwang, etwa hundert Lastwagen mit Hilfsgütern nach Gaza zu lassen.

Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, Israel dazu zu bewegen, seine Politik zu ändern und die humanitäre Krise in Gaza zu lindern. Die USA sollten Druck auf Israel ausüben, anstatt diese umstrittene Strategie zu unterstützen.

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Israels umstrittene Strategie zur Lebensmittelverteilung in Gaza
Israels umstrittene Strategie zur Lebensmittelverteilung in Gaza (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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