ROM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der italienischen Regierung gibt es Bedenken hinsichtlich der Pläne der EU-Kommission zur Aufrüstung der Europäischen Union. Besonders die rechtspopulistische Partei Lega äußert Kritik.

Die Pläne der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zur Aufrüstung der Europäischen Union stoßen in Italien auf Widerstand. Insbesondere die rechtspopulistische Partei Lega äußert Vorbehalte. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die am EU-Gipfel in Brüssel teilnimmt, hat sich bisher nicht geäußert. Ihr Finanzminister Giancarlo Giorgetti warnt jedoch vor übereilten Entscheidungen, die frühere Fehler wiederholen könnten.
Giorgetti betont die Notwendigkeit eines gut durchdachten Investitionsprogramms für die militärische Infrastruktur. Er verweist auf die Corona-Pandemie, während der Impfstoffe zu überhöhten Preisen gekauft und später entsorgt wurden. Diese Erfahrungen sollten als Warnung dienen, um ähnliche Fehler bei der Aufrüstung zu vermeiden.
Außenminister Antonio Tajani von der Forza Italia sieht die Pläne der EU-Kommission hingegen positiv. Er betont, dass es nun an der Zeit sei, sich auf die praktische Umsetzung zu konzentrieren. Diese unterschiedlichen Ansichten innerhalb der italienischen Regierung spiegeln die Spannungen zwischen den Koalitionsparteien wider.
Italien wird seit zweieinhalb Jahren von einer Koalition aus rechten und konservativen Parteien regiert, darunter Melonis Fratelli d’Italia, die Lega und die Forza Italia. Diese Parteien sind sich in außenpolitischen Fragen häufig uneins, was die Diskussionen über die EU-Aufrüstungspläne weiter kompliziert.
Auf dem EU-Gipfel in Brüssel herrscht weitgehend Einigkeit darüber, dass die Verteidigungsausgaben erhöht werden müssen. Die Frage der Finanzierung bleibt jedoch umstritten. Die EU-Kommission schlägt vor, eine Sonderregelung zu den EU-Schuldenregeln für Verteidigungsausgaben zu nutzen und EU-Darlehen in Höhe von bis zu 150 Milliarden Euro bereitzustellen.
Diese Darlehen sollen für die Anschaffung von Luft- und Raketenabwehrsystemen, Artilleriesystemen und Drohnen verwendet werden. Die Diskussionen über die Finanzierung und Umsetzung dieser Pläne werden in den kommenden Monaten fortgesetzt, da die EU-Mitgliedstaaten versuchen, einen Konsens zu finden.

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