LONDON (IT BOLTWISE) – Die neuesten Beobachtungen des James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) haben faszinierende Einblicke in den Exoplaneten WASP-121b geliefert. Diese Entdeckungen könnten die Art und Weise, wie wir Exoplaneten untersuchen, revolutionieren.

Die jüngsten Beobachtungen des James-Webb-Weltraumteleskops (JWST) haben neue Erkenntnisse über den Exoplaneten WASP-121b geliefert, die wertvolle Hinweise darauf geben, wie sich der Planet aus einer Scheibe aus Staub und Gas um seinen Mutterstern gebildet hat. Die Astronomen Thomas Evans-Soma und Cyril Gapp führten das Team an, das die atmosphärischen Kohlenstoff-, Sauerstoff- und Siliziumwerte des Planeten anhand von Webb’s Detektionen von Wasserdampf, Kohlenmonoxid, Siliziumoxid und Methan enthüllte.

Besonders faszinierend war die Entdeckung starker vertikaler Winde, die Methan auf die Nachtseite des Exoplaneten transportieren, ein Phänomen, das in bestehenden Modellen bisher nicht berücksichtigt wurde. Diese Entdeckung stellt eine Herausforderung für bestehende dynamische Modelle von Exoplaneten dar, die nun angepasst werden müssen, um die starke vertikale Durchmischung zu reproduzieren, die auf der Nachtseite von WASP-121b entdeckt wurde.

Die Daten, die mit dem Nahinfrarotspektrographen des James-Webb-Weltraumteleskops gewonnen wurden, ermöglichten es den Forschern, den Planeten zu beobachten, während seine Rotation verschiedene Bereiche der Atmosphäre sichtbar machte. Dieser Prozess, bekannt als Phasenkurvenbeobachtung, konzentrierte sich darauf, wie sich die Helligkeit im Laufe der Zeit verändert, während abwechselnde Ansichten sowohl die Tag- als auch die Nachtseite des Planeten zeigten.

WASP-121b ist ein extrem heißer Planet, der seine Umlaufbahn in nur 30,5 Stunden vollendet, was auf seine Nähe zu seinem Stern zurückzuführen ist. Diese Nähe führt zu extrem hohen Temperaturen auf der Tagseite, die etwa 3000 °C erreichen, während die Nachtseite etwa 1500 °C heiß ist. Diese Bedingungen ermöglichen es, dass refraktäre Materialien, die normalerweise als feste Verbindungen existieren, als gasförmige Bestandteile in der Atmosphäre des Planeten vorkommen.

Die Entdeckung von Siliziumoxid in der Atmosphäre von WASP-121b ist bahnbrechend, da es die erste eindeutige Identifizierung dieses Moleküls in einer planetaren Atmosphäre darstellt. Dies zeigt die Fähigkeiten des JWST und setzt einen Präzedenzfall für zukünftige Exoplanetenstudien. Die Forscher glauben, dass WASP-121b in einer Region entstanden sein muss, in der die Temperatur ein Gleichgewicht zwischen warm genug für Methan als Gas und kalt genug, um Wasser zu gefrieren, erreicht.

Obwohl WASP-121b derzeit extrem nah an seinem Stern ist, deuten die Bedingungen seiner Entstehung darauf hin, dass der Planet eine große Entfernung von seinem Geburtsort zurückgelegt haben muss. Die Analyse der atmosphärischen Zusammensetzung des Planeten bietet Einblicke in seine Entstehung und die Art und Weise, wie er sein Material erworben hat. Die relative Häufigkeit von Kohlenstoff, Sauerstoff und Silizium gibt Aufschluss darüber, wie dieser Planet gebildet wurde und sein Material erwarb.

Die Entdeckung von Methan auf der Nachtseite von WASP-121b war unerwartet, da angenommen wurde, dass die Gasbewegung so schnell ist, dass das Gas keine Zeit hat, sich an die relativ kühleren Temperaturen der Nachtseite anzupassen. Die Forscher vermuten, dass das Methan aus der unteren Atmosphäre durch starke vertikale Strömungen in die obere Atmosphäre transportiert wird.

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James-Webb-Teleskop enthüllt neue Erkenntnisse über Exoplanet WASP-121b
James-Webb-Teleskop enthüllt neue Erkenntnisse über Exoplanet WASP-121b (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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