HYDERABAD / LONDON (IT BOLTWISE) – Die indische Startup-Szene erlebt einen bemerkenswerten Aufschwung, insbesondere im Bereich der Luftfahrtzulieferindustrie. Jeh Aerospace, ein aufstrebendes Unternehmen mit Sitz in Hyderabad, hat kürzlich eine bedeutende Finanzierungsrunde abgeschlossen, um die Produktion von Metallkomponenten für Flugzeugtriebwerke und Flugzeugstrukturen zu skalieren.
Die Luftfahrtindustrie steht weltweit vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere durch Produktionsengpässe, die durch die steigende Nachfrage nach Flugreisen verschärft werden. In diesem Kontext hat Jeh Aerospace, ein indisches Startup, das Potenzial erkannt, Indien als bedeutenden Standort für die Herstellung von Luftfahrtkomponenten zu etablieren. Gegründet von Vishal Sanghavi und Venkatesh Mudragalla, ehemaligen Führungskräften der Tata Group, zielt das Unternehmen darauf ab, die Lieferkettenprobleme der Branche zu lösen.
Mit einer kürzlich abgeschlossenen Finanzierungsrunde in Höhe von 11 Millionen US-Dollar plant Jeh Aerospace, die Produktion von Metallkomponenten für Flugzeugtriebwerke und -strukturen zu steigern. Diese Komponenten werden an Tier-1-Zulieferer in den USA verkauft, die wiederum mit großen Flugzeugherstellern wie Airbus und Boeing zusammenarbeiten. Die Gründer betonen, dass sie Indien als Produktionsstandort für diese wichtigen Komponenten etablieren wollen.
Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Atlanta, um näher an seinen US-amerikanischen Kunden zu sein, betreibt jedoch eine hochmoderne Fertigungsanlage in Hyderabad. Diese Anlage kombiniert Präzisionsmaschinen, Robotik und IoT-Geräte, um die Einführungszeiten neuer Produkte drastisch zu verkürzen. Statt der branchenüblichen 15 Wochen benötigt Jeh Aerospace nur 15 Tage, um neue Produkte auf den Markt zu bringen.
Die Investoren sind von diesem Ansatz überzeugt. Die Serie-A-Finanzierungsrunde wurde von Elevation Capital angeführt, mit Beteiligung von General Catalyst. Zudem hat das Unternehmen kürzlich eine strategische Investition von IndiGo Ventures erhalten, dem Corporate-Venture-Arm der indischen Fluggesellschaft IndiGo. Diese Investitionen unterstreichen das Vertrauen in die Fähigkeit von Jeh Aerospace, die Produktionsengpässe der Branche zu lösen.
Die globale Nachfrage nach Flugreisen hat sich erholt und übertrifft mittlerweile die Zahlen von 2019. Dies hat zu einem Anstieg der Flugzeugbestellungen geführt, während die Branche weiterhin mit Talent- und Produktionsengpässen zu kämpfen hat. Laut McKinsey beträgt der Auftragsbestand für kommerzielle Flugzeuge fast 15.700 Einheiten, was die Notwendigkeit für effizientere Produktionslösungen unterstreicht.
Jeh Aerospace verfolgt einen strategischen Ansatz, indem es sich auf Tier-1- und Tier-2-Zulieferer konzentriert, die den Großteil der Flugzeugproduktion ausmachen. Das Unternehmen hat bereits mehrere zahlende Kunden, darunter GS Precision und RH Aero, und plant, diese Beziehungen weiter auszubauen. Die Gründer betonen, dass sie auf tiefere und bedeutungsvollere Kundenbeziehungen setzen, anstatt eine große Anzahl von Kunden zu bedienen.
Mit einem erfahrenen Beraterteam, das ehemalige Führungskräfte von Boeing und Airbus umfasst, hat Jeh Aerospace in kurzer Zeit erhebliche Fortschritte gemacht. Seit der Seed-Finanzierungsrunde im Januar letzten Jahres hat das Unternehmen über 100.000 flugkritische Komponenten und Werkzeuge pünktlich geliefert und eine Maschinenkapazität von über 250.000 Stunden jährlich etabliert.
Die Zukunftsaussichten für Jeh Aerospace sind vielversprechend. Das Unternehmen plant, die neuen Mittel zu nutzen, um seine Fertigungs- und Inspektionskapazitäten weiter auszubauen und in digitale Produktionstechnologien der nächsten Generation zu investieren. Die Gründer sehen eine große Chance darin, mehr lokale Fertigung nach Indien zu bringen und das Land auf der globalen Luftfahrtkarte zu stärken.

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