JÜLICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Supercomputer »Jupiter« im Forschungszentrum Jülich hat sich als der viertschnellste Rechner der Welt etabliert und ist zugleich der schnellste in Europa. Diese Errungenschaft markiert einen bedeutenden Meilenstein für die europäische Supercomputing-Landschaft.
Der Supercomputer »Jupiter«, der im Forschungszentrum Jülich betrieben wird, hat sich kürzlich als der viertschnellste Rechner der Welt etabliert. Mit einer beeindruckenden Rechenleistung von 793,4 Petaflops, was 793,4 Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde entspricht, ist er der schnellste Supercomputer in Europa. Diese Leistung platziert ihn direkt hinter drei amerikanischen Rechnern, die bereits im Exaflop-Bereich operieren können.
Die Top-500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer, die seit 1993 halbjährlich aktualisiert wird, zeigt, dass Nordamerika mit 187 Supercomputern führend ist, gefolgt von Europa mit 163, von denen 43 in Deutschland stehen. Interessanterweise ist »Jupiter« der einzige Neuzugang in den Top Ten dieser Liste, was seine Bedeutung für die europäische Technologieentwicklung unterstreicht.
Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium hebt hervor, dass »Jupiter« nicht nur einer der schnellsten, sondern auch einer der energieeffizientesten Supercomputer ist. Derzeit befindet sich der Rechner noch im Testbetrieb, was darauf hindeutet, dass seine Leistung in naher Zukunft weiter gesteigert werden könnte. Im Juli soll »Jupiter« die Exaflop-Marke erreichen, was ihn in die Liga der leistungsstärksten Rechner weltweit katapultieren würde.
Die Bedeutung von »Jupiter« geht über seine Rechenleistung hinaus. Ina Brandes, die Wissenschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, betont die enge Verbindung zwischen den Kapazitäten von Supercomputern und der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Sie beschreibt Künstliche Intelligenz als den Rohstoff des digitalen Zeitalters und »Jupiter« als die Turbine, die diesen Rohstoff nutzbar macht. Diese Infrastruktur könnte Wissenschaftler aus aller Welt anziehen und die Forschung in verschiedenen Bereichen vorantreiben.
In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Rechenzentrum planen NVIDIA und Hewlett-Packard Enterprise (HPE) den Bau eines weiteren Supercomputers in Deutschland, genannt »Blue Lion«. Dieser soll Anfang 2027 einsatzbereit sein und mit den neuesten NVIDIA-Chips ausgestattet werden, die speziell für KI-Anwendungen entwickelt wurden. Diese Entwicklungen unterstreichen Deutschlands Engagement, eine führende Rolle im Bereich der Hochleistungsrechner zu übernehmen.
NVIDIA hat kürzlich eine Software namens »Klima in der Flasche« vorgestellt, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz und klassischer Physik die Entwicklung des Klimas für die kommenden Jahrzehnte simulieren soll. Diese Technologie könnte es Forschern ermöglichen, komplexe atmosphärische Strömungen detaillierter zu analysieren als je zuvor, was zu präziseren Klimavorhersagen führen könnte.
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