SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsbranche in Südkorea erlebt einen Boom, der weniger auf Optimismus als vielmehr auf die wirtschaftliche Verzweiflung der jungen Generation zurückzuführen ist.

In Südkorea boomt der Kryptowährungsmarkt, doch dieser Aufschwung ist weniger von Optimismus als von der wirtschaftlichen Verzweiflung der jungen Generation getrieben. Laut einem lokalen Experten haben die Nutzer von Krypto-Börsen in Südkorea die 16-Millionen-Marke überschritten, was über 30 % der Bevölkerung des Landes ausmacht. Dieser Anstieg wurde durch den Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump im November letzten Jahres beflügelt.

Bei der German Blockchain Week äußerte Eli Ilha Yune, Chief Product Officer bei Anzaetek, dass dieser Trend nicht auf die Begeisterung der lokalen Bevölkerung für Blockchain-Technologie zurückzuführen sei. Vielmehr sei die finanzielle Notlage der jungen Generation der Hauptantrieb, die sie dazu zwinge, nach schnellen Geldquellen zu suchen.

Die neu gewählte Regierung unter Präsident Lee Jae-myung plant, digitale Vermögenswerte in das Finanzsystem Südkoreas zu integrieren. Dazu gehören auch Pläne zur Unterstützung der Ausgabe inländischer Stablecoins. Der Leiter der südkoreanischen Zentralbank hat Berichten zufolge erklärt, dass er nicht gegen die Ausgabe eines auf den koreanischen Won basierenden Stablecoins sei.

Die Popularität von Kryptowährungen unter den jüngeren Generationen ist nicht neu. Der Korea Wealth Report 2025 zeigt, dass die „jungen Reichen“ dreimal mehr Krypto besitzen als die über 45-Jährigen. Dennoch ist dies laut Yune nicht durch einen weit verbreiteten Glauben an das Potenzial von Kryptowährungen motiviert. Südkorea ist es gewohnt, eine schnell wachsende Wirtschaft zu haben, die nun nicht mehr mit dem Tempo mithalten kann, was die jüngeren Generationen arbeitslos zurücklässt.

Die Arbeitslosenquote der 15- bis 29-Jährigen in Südkorea lag im Mai bei 6,6 %, mehr als doppelt so hoch wie die allgemeine Arbeitslosenquote von 2,7 %. In dieser Situation sind Aktien zwar die erste Wahl für junge Südkoreaner, doch sie sehen dort nicht viele Renditen. Auch der Immobilienmarkt ist für sie sowohl für den persönlichen Bedarf als auch als Investition unerschwinglich geworden.

Der mittlere Preis für eine Wohnung in Seoul hat sich in fünf Jahren verdoppelt und liegt nun bei über 1 Milliarde Won (ca. 689.000 US-Dollar). Das Preis-Einkommens-Verhältnis für die Stadt beträgt Berichten zufolge 15,2. Diese Umstände führen dazu, dass viele junge Menschen in Südkorea in Kryptowährungen investieren, ohne sich wirklich für die Technologie dahinter zu interessieren.

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Junge Südkoreaner wenden sich aus wirtschaftlicher Notlage Kryptowährungen zu
Junge Südkoreaner wenden sich aus wirtschaftlicher Notlage Kryptowährungen zu (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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